Holi-Fest in Indien: Millionen Menschen im Farbenrausch
Sie stürmten am Montag auf die Straßen und in die Gärten, um sich gegenseitig mit buntem Staub und gefärbtem Wasser zu bewerfen, zu tanzen und fröhlich zusammen zu beten.
Das Fest wird traditionell zu Ehren Krishnas gefeiert, einem hinduistischen Gott mit vielen menschlichen Schwächen. Er war berühmt für seine Possen, so flirtete er gerne mit Hirtenmädchen und bespritzte sie mit Wasserspritzen aus Messing.
Fest der Farben sprengt soziale Schranken
Während des Festes fallen die sozialen Schranken. Egal ob jung oder alt, hohe oder niedrige Kaste, reich oder arm, das zählt an diesem Tag nicht, denn alle sehen gleich bunt aus. Und nach der wilden Feierlichkeit müssen alle die Farben abwaschen – Symbol für die Reinigung und die Befreiung von den Lasten des alten Jahres.
Das Holi-Festival wird mittlerweile in vielen Teilen der Welt gefeiert – allerdings mehr zu kommerziellen Zwecken. So übrigens auch in Wien, das 2013 sein erstes Fest der Farben feierte. Nicht ganz traditionsgerecht findet das Festival of Colours in der Bundeshauptstadt heuer im Mai statt.
(APA/dpa/red)