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Hochansteckend und tödlich: WHO meldet Ausbruch von Marburg-Fieber in Westafrika

Das Marburg-Virus wurde in der Vergangenheit mit dem Ebola-Virus und auch dem Coronavirus in einem Atemzug genannt. Nun ist laut WHO ein erster Fall von Marburg-Fieber überhaupt in Westafrika aufgetreten.

Im westafrikanischen Staat Guinea haben die Behörden einen Ausbruch des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers bekanntgegeben. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO am Montagabend mitteilte, handelt es sich um den bisher ersten Fall überhaupt in Westafrika.

WHO gibt Ausbruch von tödlichem Marburg-Fieber in Westafrika bekannt

Weniger als zwei Monate nach dem Ende eines Ebola-Ausbruchs in dem Staat wurde das hochansteckende Fieber im Süden Guineas in der Präfektur Guéckedou bei einem mittlerweile gestorbenen Patienten entdeckt.

Kampf zeitgleich mit dem gegen das Coronavirus

Erste Untersuchungen vor Ort wurden vom Institut Pasteur in Senegals Hauptstadt Dakar bestätigt. Die Suche nach Kontaktpersonen des Patienten ist eingeleitet. Erschwert wird das Eindämmen des Ausbruchs durch den gleichzeitigen Kampf gegen das Coronavirus.

Durch Fledermäuse und Körperflüssigkeiten übertragen: Marburg-Fieber

Ähnlich wie eine Ebola-Infektion führt das durch Fledermäuse übertragene Marburg-Fieber meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen. Es gilt als hochansteckend und wird auf andere Menschen vor allem durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Aktuell sind keine antiviralen Medikamente oder Impfungen gegen das Marburg-Virus zugelassen, so die WHO in einer Erklärung.

(APA/Red)

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