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Herbstferien und Co.: Das ist im Schuljahr 2020/21 neu

Ab 2020 sind die Herbstferien ersmals bundesweit fixiert.
Ab 2020 sind die Herbstferien ersmals bundesweit fixiert. ©APA
2020 gibt es in Österreich erstmals bundesweite Herbstferien, wofür aber einige schulautonome Tage wegfallen. Zudem gibt es Änderungen bei der Schuleinschreibung für Taferlklassler.
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Im Schulbereich bringt das Jahr 2020 vor allem erstmals bundesweite Herbstferien rund um den Nationalfeiertag und Allerseelen. Zum Ausgleich ist im Jahr darauf an den Dienstagen nach Ostern und Pfingsten Schule, außerdem entfallen einige schulautonome Tage. Neu gestaltet wird außerdem die Schuleinschreibung sowie die Leistungsbeurteilung an den Neuen Mittelschulen (NMS).

Die Länge der neuen Herbstferien ist - ähnlich wie die der Weihnachtsferien - variabel, da der Start mit dem Nationalfeiertag am 26. Oktober bzw. das Ende mit Allerseelen (2. November) jedes Jahr auf einen anderen Wochentag fällt. Je nachdem ist dann ein davorgehendes oder darauffolgendes Wochenende auch noch frei.

Herbstferien beginnen 2020 am 24. Oktober

Für die Premiere im Jahr 2020 heißt das: Da der Nationalfeiertag auf einen Montag fällt, beginnen die Ferien bereits am Samstag davor (24. Oktober) und dauern bis 2. November, ebenfalls ein Montag. Freigegeben werden müssen daher vier Tage (27. bis 31. Oktober) - das bedeutet, dass an den beiden Dienstagen nach Ostern (6. April 2021) und Pfingsten (25. Mai 2021) unterrichtet wird sowie zwei "schulautonome" Tage wegfallen. Derzeit gibt es an den Pflichtschulen insgesamt vier und an den höheren Schulen fünf solcher Tage.

Bei der Schuleinschreibung für die Taferlklassler des Schuljahrs 2020/21, die zu Beginn des Jahres 2020 stattfindet, gelten erstmals einheitliche Kriterien für die Feststellung der Schulreife. So werden etwa bestimmte Standards wie schulische "Vorläuferfähigkeiten" (z.B. Feinmotorik, sprachliche Ausdrucksfähigkeit, zahlenbezogenes Vorwissen, Konzentrationsfähigkeit) festgelegt. Die Entscheidung über die Schulreife trifft wie bisher der jeweilige Schuldirektor auf Grundlage des persönlichen Kontakts mit dem Kind. Nicht schulreife Kinder müssen eine Vorschulklasse besuchen.

Unterschiedliche Leistungsniveaus in den Neuen Mittelschulen

An den Neuen Mittelschulen (NMS) gibt es ab dem Schuljahr 2020/21 verpflichtend ab der zweiten Klasse zwei unterschiedliche Leistungsniveaus ("Standard" und "Standard-AHS"). Diese lösen die bisher ab der dritten Klasse bestehende Differenzierung in "grundlegende Allgemeinbildung" und "vertiefende Allgemeinbildung" ab. Die siebenteilige NMS-Notenskala wird abgeschafft, an ihre Stelle treten zwei vom System her ähnliche, einander überlappende je fünfteilige Skalen. Schulautonom erhalten die NMS die Möglichkeit, zur Leistungsdifferenzierung ab der sechsten Schulstufe in Deutsch, Mathe und Englisch dauerhafte Gruppen einzurichten - wobei auch während des Schuljahrs zwischen den Gruppen gewechselt werden kann. Mit der Umstellung verlieren die NMS außerdem den Zusatz "Neue" und werden zu "Mittelschulen".

Feedback für Lehrer verpflichtend

Mit dem kommenden Schuljahr sollen außerdem Lehrer verpflichtend ein Feedback ihrer Schüler einholen - Zustimmung der kommenden Regierung vorausgesetzt. Längerfristig sollen dann auch Rückmeldungen von Kollegen, Schuldirektoren und Eltern dazukommen.

Mit den Polytechnischen Schulen und den Handelsakademien bekommen zwei Schularten, die seit Jahren mit Schülerschwund kämpfen, mit dem Schuljahr 2020/21 neue Lehrpläne. Die "Lehre mit Matura" soll wiederum ab Juli 2020 stärker an die Bedürfnisse der Lehrlinge angepasst werden, indem Zugang, Kursdauer und inhaltlichen Schwerpunkte flexibler werden. Die Berufsmatura, bei der die Vorbereitungskurse kostenlos besucht und Teilprüfungen schon vor Abschluss der Lehre absolviert werden können, soll gleichzeitig verbindlicher werden, indem Interessenten ein Bewerbungsschreiben und einen Bildungsplan vorlegen müssen.

Keine größeren Änderungen gibt es 2020 im Hochschulbereich. Interessant wird aber die für Mitte des Jahres geplante Präsentation des neuen Berichts über die soziale Lage der Studenten sowie der für Ende 2020 avisierte neue Universitätsbericht.

(APA/red)

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