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Herbstferien: Diese Corona-Regeln gelten in beliebten Urlaubsländern

Wer im Herbst verreist, muss in der Corona-Pandemie weiterhin mit Einschränkungen rechnen.
Wer im Herbst verreist, muss in der Corona-Pandemie weiterhin mit Einschränkungen rechnen. ©APA/AFP/JACK TAYLOR
Die Herbstferien rücken bereits näher, viele sehnen sich nach Entspannung und einem Tapetenwechsel. Fix ist: Wer verreist, muss mit Einschränkungen rechnen. Welche Corona-Maßnahmen in beliebten Urlaubsländern gelten, lesen Sie hier.

Frankreich

Ob Theater oder Club, Museum oder Restaurant - Zutritt gibt es in Frankreich nur mit Impf-, Test- oder Genesungsnachweis. Das gilt auch für die Außenbereiche. Ein solcher Nachweis ist auch Pflicht für Fernfahrten mit Bus und Bahn. Wer aus Europa ins französische Festland einreist, braucht einen Impfnachweis oder einen negativen PCR- oder Schnelltest. Für die Rückreise nach Österreich ist ein Nachweis ebenfalls Pflicht. Corona-Tests sind für Ausländer in Frankreich nicht mehr gratis. Die Infektionszahlen im Land sinken weiter. Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei etwa 43.

Schweiz

In Innenräumen von Restaurants und Bars sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen müssen Gäste ein Corona-Zertifikat vorzeigen, das eine Impfung, Genesung oder einen negativen Test nachweist. Dies gilt auch etwa für Zoos, Hallenbäder oder Spielbanken und für alle Personen ab 16 Jahren. Das EU-Zertifikat wird anerkannt. In Außenbereichen von Restaurants sind keine Nachweise nötig.

Jeder, der nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Einreise einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorlegen - unabhängig davon, ob er mit dem Flugzeug oder Auto über die Grenze kommt. Zudem müssen alle Einreisenden digital ihre Kontaktdaten hinterlegen. Wer das nicht getan hat und erwischt wird, muss 100 Franken (rund 93 Euro) Buße zahlen. Die Zahl der neu gemeldeten Corona-Infektionen geht seit einigen Wochen zurück.

Dänemark

Dänemark hat am 10. September alle geltenden Corona-Beschränkungen aufgehoben. Das Leben fühlte sich schon zuvor fast beschränkungsfrei an, eine Maskenpflicht gibt es seit längerem nicht mehr. Dem Herbsturlaub im Ferienhaus an der Nordseeküste oder der Städtereise nach Kopenhagen steht also kaum etwas im Weg. Einzig bei der Einreise sollte man sich informieren, was die Dänen von Urlaubern erwarten. Aktuell muss man als Reisender einen Corona-Test vorzeigen. Für Kinder, Geimpfte und Genesene gilt das nicht.

Niederlande

In den Niederlanden wurden bereits viele Maßnahmen aufgehoben oder gelockert, sodass das Leben fast wieder normal verläuft. So gilt zum Beispiel die 1,5-Meter-Regel nicht mehr. Dafür muss man aber vor dem Besuch von Gaststätten, Kultur- und Sportveranstaltungen mit einem Corona-Pass nachweisen, dass man geimpft, getestet oder genesen ist. Das gleiche gilt für die Einreise. Der digitale Nachweis der EU wird anerkannt. Eine Maskenpflicht gilt nur noch für Bus, Bahn und Flughäfen.

Großbritannien

Touristen schütteln in Großbritannien oft den Kopf: Volle Pubs, Museen, Discos und Theater - im größten Landesteil England ist dafür kein Impfnachweis nötig. Dabei stagnieren die Neuinfektionen auf durchaus hohem Niveau, zwischen 30.000 und 40.000 Fälle werden jeden Tag gemeldet. Die Regierung setzt dennoch auf Eigenverantwortung und die recht hohe Impfquote: 78,6 Prozent der über Zwölfjährigen sind vollständig geimpft. Strenge Regeln gibt es eigentlich nur noch für die Einreise. Auch vollständig Geimpfte müssen im Voraus einen teuren PCR-Test (mindestens 50 Pfund/58 Euro) buchen und spätestens am zweiten Tag nach Ankunft machen. Vermutlich rechtzeitig zum Beginn der britischen Herbstferien am 22. Oktober soll dann nur noch ein günstigerer Schnelltest nötig sein. Für die Rückreise nach Österreich gilt die 3G-Regel. Außerdem ist das Reiseformular Pre-Travel-Clearance auszufüllen und nach der Einreise eine zehntägigen Quarantäne anzutreten, die nur mittels negativem Test ab dem fünften Tag beendet werden kann.

Italien

Die Corona-Lage in Italien bleibt seit Wochen auf einem entspannten Niveau. Die Infektionszahlen geben keinen Anlass zur Sorge, Experten wagen schon Prognosen über ein Ende der Corona-Zeit. Das führen sie vor allem auf den guten Impffortschritt zurück - in Italien sind 85 Prozent der Menschen über zwölf Jahren mindestens einmal geimpft. Das zentrale Werkzeug gegen die Corona-Ausbreitung ist der "Grüne Pass", also der Nachweis über eine Impfung, Genesung oder einen negativen Test. Kinder unter zwölf Jahren müssen noch keinen Pass haben.

Touristen benötigen den Grünen Pass - es gilt das in Österreich gängige EU-Zertifikat - zu Eintritten etwa in Museen, Kinos, Sportstätten, Diskotheken und Restaurants. Auch Fernverkehrszüge, Seilbahnen und Fähren verlangen den Pass. Bei der Einreise ist für alle Erwachsenen und Kinder ab sechs Jahren eine Online-Anmeldung auszufüllen und der Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines Corona-Tests zu erbringen.

Malta

Malta hat eine der niedrigsten Infektionsraten und eine der höchsten Impfquoten der EU. Zur Einreise sind eine digitale Anmeldung und der Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines Tests nötig. Wer das nicht vorweisen kann, muss nach der Einreise 14 Tage in ein offizielles Quarantäne-Hotel und dafür 100 Euro pro Nacht bezahlen. Einrichtungen wie Geschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Kinos und Theater sind geöffnet. Von 9. Oktober an ist es Restaurants und Bars gestattet, Gäste ohne Impfnachweis abzulehnen - wenn sie das tun, dürfen sie als Belohnung von der Regierung länger geöffnet haben, die Tische näher zusammenrücken und Leute an der Bar bedienen.

Spanien und Portugal

In den beiden beliebten Urlaubsländern Spanien und Portugal sind inzwischen fast alle Corona-Beschränkungen weggefallen. Zwar muss für die Einreise weiterhin ein digitales Einreiseformular ausgefüllt werden - und wer über zwölf Jahre alt und nicht vollständig geimpft oder von Corona genesen ist, muss einen negativen Test haben. Aber in den Ländern selbst ist es dann fast wie vor Corona.

In Spanien besteht in öffentlichen Innenräumen und in Bussen und Bahnen weiter Maskenpflicht, im Freien nur, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. In Portugal ist die Maske nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Altersheimen, Krankenhäusern sowie in Theatern, Kinos und Einkaufszentren vorgeschrieben. Im Einzelhandel und in Restaurants und im Freien darf die Maske abgesetzt werden.

Auch das Nachtleben ist weitgehend ohne Beschränkungen. Für Bars, Clubs und Diskotheken gilt jedoch in beiden Ländern die 3G-Regel, das heißt kommen darf nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist. In Spanien lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei nur noch etwa 20, in Portugal bei 40.

Griechenland und Zypern

Vor der Einreise nach Griechenland geben die Besucher auf einer Website (travel.gov.gr) ihre Daten ein und erhalten einen QR-Code zur Nachverfolgung. Außerdem müssen sie einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen oder voll geimpft sein. Das gilt auch für Kinder ab zwölf Jahren. Alle Einreisenden aus Österreich, die nicht nachweislich geimpft oder genesen sind, brauchen sowohl vor, als auch nach der Einreise jeweils einen Test und müssen diesen auch selbst bezahlen. Zudem muss spätestens 48 Stunden vor der Einreise auf einer Website ("cyprusflightpass.gov.cy") der "Cyprus Flight Pass" beantragt und während des Urlaubs stets mitgeführt werden.

Kroatien

Von Touristen wird eine Bescheinigung verlangt, die belegt, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Hotels empfangen Gäste ohne Einschränkungen. Gaststätten und Cafés dürfen auch in ihren Innenbereichen bewirten, aber nur an den Tischen, zwischen denen Abstände eingehalten werden. An öffentlichen Versammlungen darf nur eine bestimmte Anzahl von Menschen teilnehmen. Zuletzt stiegen die Ansteckungszahlen.

Corona-Lage in Österreich

(APA/Red)

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