Handel hofft, dass Kunden wieder in Geschäfte kommen

Der heimische Handel erwartet eine höhere Kundenfrequenz und einen Umsatzschub durch das Corona-Lockdown-Ende im Tourismus. "Mit der geöffneten Gastronomie und Hotellerie hoffen wir nun auf eine spürbare Erholung und den wichtigen Aufschwung im Handel", so WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik am Donnerstag in einer Aussendung. Die Erholung habe im ersten Quartal 2021 aber "noch auf sich warten" lassen.
Onlinehandel legte zu, Fashion Shops stürzten ab
Die Umsatzentwicklung in den verschiedenen Handelsbranchen unterschied sich im ersten Quartal deutlich. Es reichte von einer Steigerung von 32,8 Prozent im Online-Handel bis zu einem Rückgang von knapp 24,7 Prozent im Modehandel, geht aus Berechnungen des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der WKÖ-Bundesparte Handel hervor.
Im Zeitraum Jänner und Februar verzeichnete der gesamte Handel laut Economica Institut weiterhin ein Umsatzminus von nominell acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seit März sei jedoch eine Aufwärtstendenz absehbar, erklärten die Wirtschaftsforscher. Beachtlich sei, dass der heimische Handel im ersten Quartal einen Mitarbeiterzuwachs von 0,5 Prozent verzeichnen konnte, so der WKÖ-Handelsobmann.
Auch Handel ist auf Tourismus angewiesen
"Die anhaltenden Schließungen im Tourismus ließen im Großhandel auch zu Beginn des Jahres 2021 keine positive Umsatzentwicklung zu. Wir hoffen nun, dass durch die Öffnung der Großhandel rasch wieder in Schwung kommt", sagte Trefelik. Ausschlaggebend werde dafür vor allem eine starke Tourismussaison im Sommer sein.
(APA/red)