Verschleppte Infekte sind die häufigste Ursache einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis). Wie die Deutsche Herzstiftung weiter informiert, kann etwa eine Grippe eine Entzündung des Herzmuskels zur Folge haben. Auch nach der Corona-Impfung wurden Fälle gemeldet. In den wenigsten Fällen verläuft die Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung nach mRNA-Impfung allerdings lebensbedrohlich.
Besonders Sportler sind öfter von schweren Verläufen einer Herzmuskelentzündung betroffen, da sie nach einem Infekt zu früh wieder mit dem Training beginnen.
Herzmuskelentzündung bei Infektion wahrscheinlicher
Wie groß letztlich das Risiko für eine Myokarditis durch Covid-19 ist, ist noch nicht ganz klar. Eines kristallisiert sich allerdings aus den bisher vorliegenden Daten heraus: Das Risiko einer schweren Herzschädigung ist bei einer Infektion mit dem Erreger SARS-CoV-2 offenbar merklich größer als bei einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. Das hat zum Beispiel die Auswertung der Daten von rund 1,7 Millionen Menschen mit und ohne Impfung aus Israel ergeben.
Symptome einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
Die typischen Symptome bei einer Herzmuskelentzündung gibt es so nicht, da sie oft mit den allgemeinen Beschwerden einer Virusinfektion einhergehen. Auf folgende Dinge sollte man achten:
- Atemnot bei Anstrengung,
- Herzrasen,
- Herzstolpern (Rhythmusstörungen),
- unerklärliche Müdigkeit und Abgeschlagenheit,
- körperliche Schwäche
Herzschmerzen treten vor allem bei einer Perikarditis (Herzbeutelentzündung) auf. Hier ist das Bindegewebe betroffen, das den Herzmuskel umschließt. Besonders Männer zwischen 20 und 50 Jahren zählen zur Risikogruppe einer Perikarditis.
(red)