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Grüner Wahlkampfabschluss ganz im Zeichen des Klimaschutzes

Klimaschutz war beim Wahlkampfabschluss der Kärntner Grünen noch einmal das Hauptthema.
Klimaschutz war beim Wahlkampfabschluss der Kärntner Grünen noch einmal das Hauptthema. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Am Freitag haben die Kärntner Grünen mit Spitzenkanidatin Olga Voglauer ihren Wahlkampf abgeschlossen. Mit dabei war auch Ministerin Leonore Gewessler. Thematisch machte man sich noch einmal für den Klimaschutz stark.
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Kärntner Grüne setzen auf Klimathema

Die Grünen, die im Kärntner Landtagswahlkampf vor allem auf Klimaschutz und Energiewende gesetzt haben, haben mit diesen Themen auch ihren Wahlkampf abgeschlossen. Spitzenkandidatin Olga Voglauer trat dabei mit der zuständigen Bundesministerin, Leonore Gewessler, in Klagenfurt vor die Presse. Grundtenor: "Wer Landeshauptmann wird, steht fest; Nicht fix ist, ob es in Zukunft eine starke Stimme für den Klimaschutz in Kärnten gibt."

Kärntner Grüne setzen zum Endspurt der Landtagswahl erneut aufs Klima

Dass man sich im Wahlkampf vor allem auf ein Thema konzentriert hatte, räumte Voglauer bereitwillig ein: "Wenn wir jetzt den Klimawandel nicht einbremsen - stoppen trau ich mich ja schon gar nicht mehr zu sagen - verlieren wir schlicht die Lebensgrundlage für die Kärntnerinnen und Kärntner", erklärte sie. Peter Kaiser (SPÖ) sei als Landeshauptmann gesetzt, nun gelte es, Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Wasser zu kombinieren, "damit uns nicht das Licht ausgeht". Die Grünen halten weiter an ihren plakatierten Forderungen - 150 Windräder "als Symbole der Freiheit in Kärnten" - fest.

Gewessler erklärte: "Es geht um viel." Die Klimakrise werde mit jedem Tag realer: "In Österreich haben wir gerade 15 Grad im Winter erlebt, die Skipisten sind vom Berg geronnen. Im Februar muss an manchen Orten Wasser gespart werden, weil es so wenig Niederschlag gibt. Das ist nicht normal." Es brauche nun den Mut, die notwendigen Schritte zu setzen - und den habe Voglauer. In Kärnten gebe es manche, die "Transitautobahnen bauen wollen und absurde Argumente gegen die Windkraft" ins Spiel bringen würden, "obwohl sie wissen, dass jedes einzelne Rad zu Unabhängigkeit und günstiger Energie beiträgt".

Grüne müssen laut Umfragen um Einzug in Kärntner Landtag zittern

Laut den aktuellsten Umfragen müssen die Grünen am Sonntag zittern, ob sie die Fünf-Prozent-Hürde überspringen und den Einzug in den Kärntner Landtag schaffen. War es in Anbetracht dessen die falsche Entscheidung, nur auf das Klimathema zu setzen? "Umfragen haben etwas Gutes: Sie mobilisieren. Den Zuspruch, den wir in den letzten zwei Wochen bekommen haben, war viel größer als zuvor, viele Leute haben gesagt: Jetzt erst recht", sagte Voglauer. An der Themenwahl will sie nicht rütteln: "Bei diesem Zukunftsthema gibt es einen blinden Fleck in Kärnten. Wir haben einen Landeshauptmann, der mit Holzwindrädern die Energiewende einläuten will. Wir haben das einzig richtige Thema gesetzt." Es werde knapp, aber gelingen.

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(APA/Red)

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