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Grenzeinsatz für 600 Miliz-Soldaten des Bundesheeres endet

Wegen der Grenzöffnungen endet der Corona-Einsatz für 800 Miliz-Soldaten.
Wegen der Grenzöffnungen endet der Corona-Einsatz für 800 Miliz-Soldaten. ©APA/ERWIN SCHERIAU
Von 1.400 Miliz-Soldaten, die derzeit im Corona-Einsatz stehen, werden wegen der angekündigten Grenzöffnungen zu den Nachbarländern nun 600 abgezogen.
Österreich öffnet fast alle Grenzen

Wegen der Öffnung der Grenzen zu Österreichs Nachbarländern außer Italien reduziert das Bundesheer seine im Einsatz befindlichen Milizsoldaten, die bisher etwa Personenkontrollen vorgenommen haben.

Von den 1.400 Milizsoldaten, die insgesamt im Corona-Einsatz waren, werden nun 600 abgezogen, berichtete das Verteidigungsministerium am Donnerstag. Sieben Kompanien bleiben noch im Einsatz.

Bundesheer zieht 600 Milizsoldaten vom Corona-Einsatz ab

Sechs Jägerkompanien werden ihre Einsatzräume verlassen, kündigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im ORF-Radio an. Dabei handle es sich um die Jägerkompanien Vorarlberg, Tulln und Korneuburg, um die 1. Jägerkompanie des Jägerbataillons Niederösterreich sowie um die eingesetzten Miliz-Kompanien aus Oberösterreich und Salzburg, zählte sie auf.

"Es ist geplant, dass die betroffenen Soldatinnen und Soldaten dann am Montag ihren letzten Diensttag im Rahmen dieses Präsenzdienstes haben", sagte Tanner. Als Grund nannte sie die Grenzöffnungen, wegen derer man die Lage neu bewerten musste. Sieben Kompanien würden allerdings weiterhin im Einsatz bleiben, kündigte Tanner an. Diese Milizsoldaten seien etwa an der Grenze nach Italien im Einsatz und würden bei der Bewachung von Botschaften und systemrelevanten und kritischen Objekten helfen.

Gesamter Miliz-Einsatz soll im Juli enden

Die Ministerin verteidigte die Teilaufbietung der Miliz am Donnerstag auch gegen Kritik und bezeichnete sie als "absolut notwendig", um die Durchhaltefähigkeit bestimmter Bereiche während der Coronakrise zu gewährleisten. Enden soll der gesamte Einsatz der Miliz dann Ende Juli - sollten sich keine gravierenden Änderungen ergeben, so die Ministerin.

(APA/Red)

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