Der 23-Jährige triumphierte am Sonntag bei den Winterspielen in Sotschi vor dem Südtiroler Christof Innerhofer (+0,06 Sek.) und dem Norweger Kjetil Jansrud (+0,10). Für Österreich ist es das erste Olympia-Gold in der Abfahrt seit Fritz Strobl 2002.
Abfahrts-Erfolg für Österreich in Sotschi
Die Topfavoriten Aksel Lund Svindal und Bode Miller gingen leer aus. Mayer gelang damit gleich bei seiner ersten Podest-Fahrt in der Abfahrt der größte Erfolg seiner Karriere. Er ist nun der siebente österreichische Abfahrts-Olympiasieger. 26 Jahre nach seinem Vater Helmut (1988 Silber im Super-G) gewann Mayer damit selbst eine Olympia-Medaille.
Der norwegische Weltmeister und Mitfavorit Svindal verpasst als Vierter Bronze um 19 Hundertstelsekunden, Miller (+0,82) kam über Platz acht nicht hinaus. Zweitbester Österreicher war Max Franz (+0,80) als Neunter, Georg Streitberger und Klaus Kröll kamen nicht in die Top-15.
Olympia-Gold für Matthias Mayer
Aufgrund seiner außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten wird dem Kärntner eine große Zukunft prophezeit. Mayers Erfolg in Sotschi mag auf den ersten Blick fast wie aus dem Nichts kommen. Schließlich stand der Afritzer im Weltcup noch nie auf dem Abfahrtspodest. Rang fünf Ende Dezember 2013 beim Klassiker in Bormio war sein bisher bestes Ergebnis. Seine Paradedisziplin ist eigentlich der Super-G, in dem er immerhin bereits zwei zweite Plätze (Kitzbühel 2013, Lake Louise 2013) aufzuweisen hat.