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Gemeinsame Unterkunft für die Votivkirchen-Flüchtlinge im 22. Bezirk

nach dem Auszug aus dem Servitenkloster wurde eine gemeinsame Unterkunft gefunden.
nach dem Auszug aus dem Servitenkloster wurde eine gemeinsame Unterkunft gefunden. ©APA
Neun der Flüchtlinge des Refugee Protest Camps haben in Wien-Donaustadt eine gemeinsame Bleibe gefunden. Die Votivkirchen-Flüchtlinge bewohnen ein Haus mit 180 Quadratmetern Wohnfläche, das ihnen von einer Unterstützerin vermietet wird.
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Ein eigenes Haus zu haben, bedeute “eine Vergrößerung unserer Entscheidungsspielräume und die Kontrolle über einen wichtigen Teilbereich des Lebens wieder gewonnen zu haben”. Das Haus im 22. Bezirk biete außerdem eine Möglichkeit, den politischen Protest gemeinsam fortzusetzen, so Refugee-Aktivist Khan Adalat in einer Aussendung am Dienstag. In der Aussendung erneuerten die Aktivisten auch ihre Forderung nach legalem Aufenthalt und Zugang zum Arbeitsmarkt und baten um einen “solidarischen Mietzuschuss”.

Unterkunft für Flüchtlinge in Wien-Donaustadt

Das 180 Quadratmeter große Haus, umgeben von einem großen Garten, werde den Flüchtlingen seit Jänner dieses Jahres von einer Unterstützerin vermietet, hieß es in der Aussendung. Jeder der Bewohner zahle 120 Euro monatlich für das Haus, die Summe, die Asylwerbern in Wien für privates Wohnen im Rahmen der Grundversorgung zugestanden werde. Diese “geringe Summe ist der Grund”, weshalb viele Asylwerber gezwungen seien, “in Pensionen isoliert oder illegalisiert in Privatwohnungen zu leben”, kritisierten die Flüchtlinge.

“Wir benötigen keinen Luxus! Wir fordern unsere Rechte um legalen Aufenthalt und Zugang zum Arbeitsmarkt, um menschenwürdig wohnen zu können!”, betonten sie. Bis dahin seien sie auf regelmäßige Unterstützung der Zivilgesellschaft angewiesen, um die gesamte Miete für das Haus begleichen zu können. (APA)

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