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Gelungene Generalprobe in Wien: So wird die Opernball-Eröffnung

Bei der Generalprobe für die Opernball-Eröffnung lief alles nach Plan.
Bei der Generalprobe für die Opernball-Eröffnung lief alles nach Plan. ©APA
Die Generalprobe für die Opernball-Eröffnung am Mittwochabend war ein großer Erfolg: "Wunderschön, sehr sehr toll", lobte Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh. Die einzige, die an diesem Abend aus der Reihe tanzte, war Miss Austria Ena Kadic.
Bilder von der Generalprobe
Interview mit der Organisatorin

Am Mittwochabend gaben die Künstler der Staatsoper einen ersten Einblick in die Eröffnung des Balls am Donnerstagabend. Im Mittelpunkt standen dabei die zwei Sängergenerationen des Hauses. Die Nachwuchsstars Margarita Gritskova, ihre Kollegin Anita Hartig und der “große Bruder” Michael Schade.

Miss Austria tanzte aus der Reihe

 Auch die leicht übermütigen Debütanten haben inzwischen das richtige Tempo gefunden. Beim Einzug zur Fächerpolonaise von Carl Michael Zierer hatte Eröffnungs-Beauftrager Roman Svabek kaum mehr etwas auszusetzen: “Links, rechts. Links, rechts. Es ist ja immer gleich. Lächeln. Wem gehört dieser Schuh?” Outfitmäßig aus dem Takt war allerdings Miss Austria Ena Kadic. Als einzige Debütantin des Jungdamenkomitees war sie – anstatt mit einer dezenten nude oder schwarzen – mit einer wild gemusterten Strumpfhose zur Generalprobe des Balls der Bälle erschienen.

Programm der Eröffnung

Renato Zanella hat dem Ballett eine “furiose, rasante Choreografie” zugedacht. “Sie ist wirklich sehr schwierig”, räumte er ein. Heuer feiert Zanella übrigens Zehn-Jahre-Opernball-Skandälchen: 2004 ließen die Tänzer auf seinen geheimen Befehl hin bei der Eröffnung die Hosen hinunter. “Ich weiß auch nicht, wieso es da so eine Aufregung gegeben hat”, wunderte sich der Choreograf. Heuer bleiben die Hosen jedenfalls an.

Beim Auftritt der Sänger wurde bewusst auf leichte Kost verzichtet. Anstatt Wiener Lieder oder lieblicher Operette werden ausschließlich Arien dargeboten. Gritskova tritt mit Gioachino Rossinis “Di Tanti Palpiti” aus “Tancredi” auf und Hartig gibt “Depuis Le Jour” aus Gustave Charpentiers “Louise” zum Besten. Schade singt überhaupt “Pourquoi Me Reveiller” aus Jules Massenets “Werther”. “Selbstmord, Mord, Verderben – das Drama passt zum Opernball”, witzelte Schade.

Opernball-Organisatorin ist zufrieden

Die Wiener Philharmoniker unter der Führung von Marc Minkowski waren nur mit einem Teil des Orchesters vertreten – der andere ist bei der Wiener Woche in New York. Ihren großen Auftritt haben sie mit der Ouvertüre von La Gazza Ladra von Gioachino Rossini.

Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh war mit der Generalprobe schon einmal sehr zufrieden. “Es war wunderschön, sehr sehr toll”, lobte sie. (APA)

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