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Gefährliche Hitze: AKNÖ will Schutz der Arbeitnehmer

Bei Sommerhitze kann Arbeiten zur Qual werden
Bei Sommerhitze kann Arbeiten zur Qual werden ©Pixabay (Sujet)
Da die diesbezüglichen Regelungen derzeit unverbindlich und schwammig sind, fordert die Arbeiterkammer Niederösterreich, dass zum Arbeitnehmerschutz bei gesundheitsgefährdender Hitze am Arbeitsplatz Maßnahmen ergriffen werden sollten.
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Die Arbeiterkammer Niederösterreich hat sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, die Arbeitnehmer vor gesundheitsgefährdender Hitze am Arbeitsplatz endlich gesetzlich zu schützen. AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser forderte von der Bundesregierung, hier entsprechende Maßnahmen umzusetzen.

Hitze: Zunehmend Arbeitnehmer-Anfragen zu "hitzefrei"

Die erste Hitzewelle des Jahres habe die Zahl der Anfragen von Arbeitnehmern in die Höhe schnellen lassen, so die Kammer in einer Aussendung. Die häufigste Frage sei, ab welchen Temperaturen der Chef den Beschäftigten frei geben müsse. "Die Antwort", so die AKNÖ: "Nie." Nur in der Baubranche gebe es eine unverbindliche Sonderregelung.

AKNÖ fordert gesetzliche Klarheit

Es brauche rasch gesetzliche Klarstellungen, um die Beschäftigten zu schützen und Arbeitsunfälle, die auch für die Arbeitgeber nicht angenehm seien, zu vermeiden, betonte Wieser.

Die derzeitige Regelung im Arbeitnehmer-Schutzgesetz sei unverbindlich und besage lediglich, dass der Arbeitgeber "alle geeigneten Maßnahmen zu treffen" habe, "damit die Arbeitnehmer keinen erheblichen Beeinträchtigungen durch [...] Hitze oder vergleichbare Einwirkungen ausgesetzt sind". Konkrete Details dazu würden jedoch nicht ausgeführt.

(apa/red)

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