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Gecko stellt Teststrategie nicht infrage

Ein Comeback der Wohnzimmer-Tests ist möglich.
Ein Comeback der Wohnzimmer-Tests ist möglich. ©APA/AFP (Sujet)
Das Beratungsgremium Gecko tritt weiter für möglichst breites Testen auf das Coronavirus ein. Dabei könnte es auch zu einem Comeback der Wohnzimmer-Tests kommen.
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Einen Strategiewechsel gebe es nicht, stellte eine Sprecherin auf APA-Anfrage klar. Allerdings wird aktuell unter anderem in einer heute anberaumten (internen) Sitzung die Frage erörtert, ob man die (weniger genauen) Wohnzimmer-Tests wieder forcieren könnte. Damit könnten etwaige Engpässe bei den Kapazitäten ausgeglichen werden.

In den vergangenen Tagen hatten bekannte Mediziner wie die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl und der Infektiologe Günter Weiss das breite Testen insgesamt infrage gestellt. Das tut Gecko nicht. Wie die Sprecherin betonte, gehe es bei den Überlegungen darum, dass das System auch funktioniert - sprich etwa die Laborkapazitäten nicht überlastet werden, sodass rechtzeitig Ergebnisse vorliegen.

"Totales Chaos beim Auswerten der Tests"

Wenig anfangen mit der großflächigen Teststrategie konnte indes Tirols Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser. Er ortete ein "totales Chaos beim Auswerten der Tests aus den Teststraßen", sagte er der "Tiroler Tageszeitung" (Freitags-Ausgabe). Angesichts der hohen Infektionszahlen sollten Bund und Land ihre Vorgehensweise auf den Prüfstand stellen, meinte er. "Wenn sich zudem herausstellt, dass Omikron einen milden Verlauf hat, dann gilt es den Testwahnsinn zu überdenken", sagte Walser. Sollte durch die Ausbreitung der Variante keine Überlastung der Spitäler eintreten, "kann man mit dem großflächigen Testen aufhören", sagte der WK-Präsident. Vielmehr sollte das Testen auf gefährdete Gruppen und sensible Bereiche fokussiert werden.

Von der Tiroler Landesregierung hatte es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz geheißen, an den großflächigen Testungen festhalten zu wollen. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) sagte, dass sie nichts davon halte, "in der Hochphase der Omikron-Welle" die Teststrategie zu ändern. Außerdem gebe es beim PCR-Gurgeltestangebot noch genügend Kapazitäten.

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(APA/Red)

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