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Gastronomie rund um EURO - In Salzburg ein "Bombengeschäft"

Salzburg - Der überwiegende Teil der Gastronomie rund um die Salzburger Fanzone dürfte von der EURO 2008 ordentlich profitiert haben.

“Für uns war es ein Bombengeschäft. Die Leute waren friedlich und haben viel konsumiert, wir verzeichnen sicher ein zweistelliges Umsatzplus im Juni”, bilanzierte etwa Harald Kratzer, Geschäftsführer des Sternbräu. Dass dieser Zuwachs auf die EM zurückzuführen sei, zeige sich daran, dass Anfang Juni und auch nun wieder deutlich weniger Gäste seien. “Die EURO war image- und umsatzmäßig ein Erfolg”, so Kratzer. Auch im Traditionscafe Tomaselli macht sich Zufriedenheit breit: “An den Salzburg-Spieltagen ist das Geschäft für uns sehr gut gelaufen. Die restlichen Tage war bei uns normaler Betrieb”, berichtete Direktor Franz Mühlbacher. Das am Alten Markt und damit nur wenige Meter von der Fanzone entfernt gelegene Kaffeehaus wurde von den ausländischen Fans regelrecht okkupiert und mit den jeweiligen Nationalfahnen beflaggt.

Zum Highlight entpuppte sich der Balkon, auf dem die Fans vor den Matches “vorglühten”. “So viel Bier haben wir noch nie verkauft wie an dem Schwedentag. Wir machten um 40 Prozent mehr Umsatz”, sagte Mühlbacher. Viele Stammkunden seien allerdings an den Spieltagen ausgeblieben, weil sie sich wegen der Menschenmengen nicht in die Innenstadt trauten. “Aber so einen Bierumsatz und so eine tolle und friedliche Atmosphäre, das werde ich nicht mehr erleben.”

Eine positive Rückmeldung gaben auch die sieben Wirte der Salzburger Lokalmeile Rudolfskai ab. “An den drei Salzburg-Spieltagen haben wir ein leichtes Umsatzplus verzeichnet”, erklärte Wirte-Sprecher Kurt Ranzenberger. Sein Lob galt nicht nur dem guten Benehmen der Fans, sondern auch der Exekutive. “Die Zusammenarbeit war sehr gut, die Polizei hat den Kai gesperrt, so konnten die Leute nach Lust und Laune feiern. Alles ist gut über die Bühne gegangen. Wir hoffen bald wieder einen Event nach Salzburg zu bekommen.”

Lagemäßig benachteiligt war hingegen der Stieglkeller am Fuß des Festungsberges. Das Gasthaus sei am Abend wegen der Fanzone nur schwer erreichbar gewesen (nur ein schmaler Korridor führte durch die Partymeile, Anm.), deshalb sei der Umsatz unterdurchschnittlich gewesen, sagte Geschäftsführer Georg Imlauer.

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