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Für ihren toten Wagner-Boss: Söldner schwören Rache!

©Symbolfoto AP ©(FILES) This video grab taken from a handout footage posted on May 25, 2023 on the Telegram account of the press service of Concord -- a company linked to the chief of Russian mercenary group Wagner, Yevgeny Prigozhin -- shows Yevgeny Prigozhin talking to his fighters in Bakhmut. A private plane crashed in Moscow's Tver region and Wagner chief Yevgeny Prigozhin was on the list of passengers, Russian agencies said on August 23, 2023. (Photo by Handout / TELEGRAM/ @concordgroup_official / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / Telegram channel of Concord group" - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Jewgeni Prigoschin, Leiter der Söldner-Gruppe „Wagner“, bei Flugzeugabsturz nahe Moskau vermutlich ums Leben gekommen – Anhänger schwören Vergeltung.
Prigoschin-Tod: Was wir wissen – und was nicht
Der Todeszeitpunkt kann (k)ein Zufall sein

Am vergangenen Mittwoch stürzte in der Umgebung von Moskau ein Flugzeug ab. Laut russischen Quellen befand sich Jewgeni Prigoschin, der Kopf hinter der bekannten Söldner-Gruppe „Wagner“, an Bord der Maschine.

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Die russische Luftfahrtbehörde hat bestätigt, dass Prigoschin unter den Passagieren war. Es wird auch angenommen, dass Dimitri Utkin, besser bekannt unter seinem Codenamen „Wagner“, zu den Verunglückten gehört.

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Prigoschins Telegram-Kanal „Grey Zone“ verkündete kurz nach dem Unglück, dass der Söldner-Anführer nicht mehr am Leben sei. Sie betonten, dass er "durch die Taten von Verrätern des Landes" gestorben sei, und fügten hinzu: „Selbst im Jenseits wird er herausragen!“

Die Anspielung auf „Verräter Russlands“ lässt wenig Raum für Interpretationen. Viele glauben, dass damit Wladimir Putin gemeint ist, der von Prigoschin herausgefordert wurde. Interessanterweise ereignete sich der Absturz genau zwei Monate nach Prigoschins mutmaßlichem Putschversuch gegen Putin. Nachdem Prigoschins Truppen zwei bedeutende russische Städte eingenommen hatten und sich Moskau näherten, wurde ein Abkommen mit Putin getroffen. Prigoschin sollte straffrei bleiben und ins Exil nach Belarus gehen. Viele Anhänger sind überzeugt, dass der Absturz kein Zufall war und von Putins Kräften orchestriert wurde.

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Notfallplan in Gang gesetzt

Das russische Nachrichtenportal „Readovka“ (ein Pro-Putin-Portal) berichtete, dass die Söldner bereits einen Notfallplan in Gang gesetzt haben, der speziell für den Fall von Prigoschins Tod erstellt wurde.

Prigoshin an der Frontlinie mit seinen Söldnern. ©TELEGRAM/ @concordgroup_official / AFP

Der Telegram-Kanal „Mozhem Objasnit“, hat indes auch mehrere Aussagen von Unterstützern der „Wagner“-Gruppe veröffentlicht. Ein früherer Söldner äußerte sich dem Kanal gegenüber mit den Worten: „Sie werden Rache nehmen“.

Einige der zitierten Botschaften sind:

  • "Man muss im Kreml auch mal pissen gehen."
  • "Der Glaube an die Anständigkeit einer der höheren Behörden gehört von nun an der Vergangenheit an..... ihr Bastarde."
  • "Putin hat Prigoschin umgebracht."
  • In Bezug auf Schoigu, Putins Verteidigungsminister und bekannter Gegner von Prigoschin, wurde gesagt: „Marschiert auf den Kreml! Tötet alle Verräter aus dem Verteidigungsministerium!“

"Wir sind bereit - seid auf der Hut"

Es gibt Berichte, dass die Söldner bereits Vergeltungsmaßnahmen planen. Einige, die sich als Mitglieder von „Wagner“ identifizieren, haben ein Video veröffentlicht, in dem sie drohen und sagen: „Wir sind bereit, seid auf der Hut.“ Einige Aussagen von „Wagner“-Anhängern sind deutlich: „Sie werden sich rächen“, so ein ehemaliger Söldner.

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