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Freistellung für geimpfte Schwangere gefordert

Die Gewerkschaft vida fordert eine Sonderfreistellung auch für Schwangere, die gegen das Coronavirus geimpft sind.
Die Gewerkschaft vida fordert eine Sonderfreistellung auch für Schwangere, die gegen das Coronavirus geimpft sind. ©APA/dpa-tmn/Mascha Brichta/Sujet
Die Gewerkschaft vida forderte am Dienstag auch eine Freistellung für gegen Corona geimpfte Schwangere in körpernahen Berufen. Die Freistellung für alle ungeimpften Schwangeren wurde am Montag verlängert.
Corona-Freistellung für Schwangere bis Jahresende
Gewerkschaft fordert weitere Schwangeren-Freistellung

Angesichts der aktuellen Infektionslage hat das Arbeitsministerium am Montag den Anspruch auf Sonderfreistellung für alle noch ungeimpften Schwangeren in körpernahen Berufen bis Jahresende verlängert. Davon ausgeschlossen sind durch ein Gesetz vom 1. Juli werdende Mütter, die bereits gegen Corona geimpft sind. Für die Gewerkschaft vida ist dies eine "Mogelpackung", die die Spaltung zwischen Geimpften und Ungeimpften weiter vorantreibt.

Vida-Vorsitzende fordert Freistellung Schwangerer

Vida-Bundesfrauenvorsitzende Olivia Janisch forderte einen Anspruch auf Sonderfreistellung für alle werdenden Mütter in körpernahen Berufen und betonte: "Der Regierung müssen alle schwangeren Frauen und ihre ungeborenen Kinder gleich viel wert sein - am Arbeitsplatz und auch in der Gesellschaft darf es keine Diskriminierung geben."

Berufsgruppen mit Kundenkontakt seien zu schützen

Berufsgruppen mit Kundenkontakt seien zu schützen, mahnte Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida: "In dieser Umgebung gibt es keinen 100-prozentigen Schutz, auch nicht mit einer Impfung". Die Freistellung sei der einzige Weg, schwangere Frauen vor einer Infektion zu schützen.

19 Millionen Euro für Freistellungen ausbezahlt

Bisher wurden laut Arbeitsministerium fast 19 Millionen Euro zur Unterstützung an Betriebe ausbezahlt, die Schwangere freistellen und ihnen das Entgelt unverändert weiterbezahlen. Das sind in Summe 196.480 Freistellungstage.

(APA/Red)

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