“Wenn du bei diesen 35 Prozent dabei bist, geh doch BITTE einfach weiter. Danke.” Das derart beschriftete Anti-Hofer-Schild als Reaktion auf den ersten Wahlgang bei der BP-Wahl stand vor dem Wiener Café “Fett + Zucker” und sorgte in den letzten Tagen für einige Aufregung. Eva T., die Chefin des Lokals in Wien-Leopoldstadt, wurde für die polarisierende Aktion derart angegriffen, dass sie um ihr Leben fürchtete.
FPÖ-Anzeige gegen “Fett + Zucker”-Besitzerin wegen Anti-Hofer-Schild
Die Facebook-Seite zu ihrem Café hat sie inzwischen offline genommen. T. gab in Interviews an, das Schild bereits zu bereuen. Gegenwind kommt nun auch noch von der FPÖ – in Form einer Anzeige.
Mahdalik sprach via Aussendung von “faschistoiden Methoden gegen politisch Andersdenkende” und habe habe daher am Mittwoch eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft “wegen des Verdachts auf Verletzung der Menschenwürde und Verächtlichmachung bzw. Herabsetzung einer Wählergruppe aufgrund ihrer Weltanschauung” eingebracht. Bis zu zwei Jahre Haft drohen der Kaffeehausbesitzerin für den Fall, dass es zu einer diesbezüglichen Verurteilung kommt.
(red)