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FPÖ-Absturz lässt fast ganz Wien auf Gemeindeebene erröten

Michael Ludwig konnte im Urnen-Ergebnis in sechzehn Bezirken Stimmenzuwächse verzeichnen.
Michael Ludwig konnte im Urnen-Ergebnis in sechzehn Bezirken Stimmenzuwächse verzeichnen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die Wiener SPÖ ist im vorläufigen Urnen-Ergebnis in allen Bezirken die stärkste Partei. Die Wahlkarten werden entscheiden, ob die ÖVP in der Innenstadt noch Platz eins holt.
Wählerstromanalyse im Detail
So hat Wien gewählt

Die Wien-Karte ist nach dem heutigen Urnengang auf Gemeindeebene wieder vollends errötet. Musste sich die SPÖ 2015 in Floridsdorf und Simmering der FPÖ geschlagen geben, sorgte der Absturz der Blauen nun auch dort für einen Sieg der Sozialdemokraten.

Damit ist die SPÖ bei der Gemeinderatswahl laut dem vorläufigen Endergebnis ohne Wahlkarten nun in allen Bezirken stimmenstärkste Partei. Jedoch: In der City könnte auch die ÖVP vorne liegen. Entscheiden werden die Wahlkarten.

SPÖ holte stärkstes Urnen-Ergebnis in Wien-Brigittenau

Am stärksten schnitt die SPÖ einmal mehr in der Brigittenau ab. Dort kam sie laut dem Resultat der Urnenwahl auf 50,6 Prozent, das ist ein Plus 7,56 Prozentpunkten.

In der City liegen SPÖ und ÖVP beim Urnenwahlergebnis sehr nah beieinander. Der Stimmanteil der Sozialdemokraten beim vorläufige Endergebnis beträgt 30,15 Prozent, jener der Türkisen 29,80 Prozent. Laut den Hochrechnungen von SORA und ARGE Wahlen dürfte die Volkspartei aber letztendlich die Nase vorne haben. In allen anderen Bezirken wird der SPÖ der erste Platz wohl nicht mehr zu nehmen sein.

ÖVP schnitt in Wien-Hietzing am besten ab

Damit wäre ein gewohntes Bild wiederhergestellt: Die Innenstadt hat bereits wiederholt auf Gemeindeebene für den einzigen nicht-roten Bezirk gesorgt. Am stärksten hat die Volkspartei übrigens in Hietzing abgeschnitten. 29,96 Prozent konnten dort erzielt werden. Die FPÖ verzeichnete nirgends Zuwächse, das beste Ergebnis erzielte sie in ihrer Hochburg Simmering. Sie kam dort auf - laut vorläufigem Endergebnis - 17,17 Prozent, was trotzdem einen veritablen Absturz laut Urnenwahl um 25,73 Prozentpunkte bedeutet.

Stärkster grüner Bezirk ist einmal mehr Neubau. Die Öko-Partei darf sich dort über einen Stimmanteil von 27,60 Prozent freuen. Das beste Ergebnis der NEOS setzte es in der Innenstadt, wo die Rathaus-Pinken laut vorläufigem Endergebnis 12,11 Prozent der Wähler für sich gewinnen konnten. Heinz-Christian Strache schnitt in Floridsdorf am besten ab. Er konnte dort 6,15 Prozent der Stimmen lukrieren.

(APA/Red)

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