Flugzeugabsturz in Brand: Was wir wissen und was nicht

Nach Flugzeugabsturz in Vorarlberg: Noch sind viele Fragen offen.
©APA/BERND HOFMEISTER
Am Montag, den 26. August 2024, ereignete sich in Brand (Bezirk Bludenz) ein Flugzeugabsturz. Während einige Details bekannt sind, bleiben viele Fragen offen.
Ein Überblick über die bisherigen Erkenntnisse und die noch ungeklärten Aspekte.
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Das verunglückte Flugzeug auf einem älteren Foto.
©wikimediaAlec BHXKKC
Was wir wissen:
- Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Beechcraft Baron 58, ein zweimotoriges, sechssitziges Flugzeug aus dem Jahr 1978.
- Das Flugzeug, welches sich in Privatbesitz befindet, war am Montag um 9 Uhr planmäßig vom Flughafen Albenga in Italien gestartet und sollte in Straubing (Bayern) landen.
- Um 10.03 Uhr ist laut Flugdaten der Kontakt zur Maschine abgebrochen.
- Laut "Flightradar" hat der Pilot unmittelbar vor dem Abbruch des Kontakts, den Kurs Richtung Süden geändert.
- Kurz vor Abbruch des Kontakts hat das Flugzeug massiv an Höhe verloren und gleichzeitig deutlich an Geschwindigkeit dazugewonnen.
- Kurz nach 10 Uhr hörten mehrere Zeugen ein Flugzeug und unmittelbar darauf einen lauten Knall.
- Am Montag um 10.18 Uhr wurde den Einsatzkräften der Absturz eines Kleinflugzeugs im Bereich der Brüggele Alpe in Brand gemeldet.
- Mittlerweile ist klar, wer sich an Bord des abgestürzten Flugzeugs befunden hat.
Mehr dazu gibt es im V+ Artikel:
Die ersten Wrackteile wurden von Jägern entdeckt, kurz darauf trafen Einsatzkräfte am Fundort ein. Die Fluggastzelle, die vermutete Hauptstruktur des Flugzeugs, konnte jedoch erst am Dienstag bei besseren Sichtbedingungen von einem Polizeihubschrauber lokalisiert werden. Sie liegt südwestlich des Mottakopfes in rund 1.500 Meter Seehöhe. Mitglieder der Alpinpolizei und die Flugunfallkommission sind vor Ort, um die Absturzursache zu ermitteln.
Was wir nicht wissen:
Details über den Flug und den Absturz bleiben unklar.
- Die weit verstreut gefundenen Trümmerteile werfen Fragen zur Absturzursache auf. So kann laut Einsatzkräften sowohl ein Aufprall, als auch eine Explosion in der Luft die Ursache sein.
- Ob der Pilot vor dem Absturz noch einen Notruf abgesetzt hat, ist ebenfalls bislang nicht bekannt.
(VOL.AT)