Im Brandnertal ereignete sich ein Flugzeugabsturz. Die Einsatzkräfte sind derzeit in einem Großeinsatz unterwegs, um den vermuteten Absturzort bei der Brüggele Alpe zu erreichen.
Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich nach ersten Informationen um eine Beechcraft Baron 58, ein zweimotoriges, Kleinflugzeug (6-Sitzer) aus dem Jahr 1978. Das Flugzeug befand sich in Privatbesitz und war aus Italien gestartet.
Beechcraft Baron 58
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Das sagt die Polizei zum Flugzeugabsturz:
Flugzeugabsturz in Brand: Erste Bilder vom Einsatz
Pilot Lukas Klaudrat: "Das vermutliche Absturzgebiet liegt komplett im Nebel. Im Nebel können wir nicht fliegen. Sobald das Flugzeug eine gewisse Höhe unterschreitet, ist das Signal, also der Transponder vom Flugzeug, weg. Trotzdem kann ein Flugzeug kilometerweit weiterfliegen. Wir haben kein ELT-Signal (Emergency Location Transmitter) erhalten. Die Berge können dieses Signal mitunter abschirmen."
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"Der Hubschrauber wäre einsatzbereit - kann aber bei dem Nebel nicht fliegen", sagt Michael Walser, Einsatzleiter Flugretter.
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Michael Walser, Einsatzleiter Flugretter
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Zahlreiche Einsatzkräfte stehen aktuell im Großeinsatz.
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Auch die Bergrettung ist vor Ort.
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Das Rote Kreuz vor Ort.
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Hier sieht man wie dicht der Nebel ist und weshalb es so schwierig ist die Wrackteile zu finden. Bei guter Sicht könnte ein Hubschrauber die Wrackteile direkt orten aber so kann keiner starten. Und das Gelände ist steil, felsig und unwegsam. Sie vermuten den Absturz linksseitig des Zalimtals.
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Bürgermeister meldete Vorfall
Der Aufprall wurde gegen 10.04 Uhr von Bürgermeister Klaus Bitschi wahrgenommen, der daraufhin sofort die Polizei informierte. „Sämtliche Einsatzkräfte sind vor Ort oder auf dem Weg dorthin. Bergretter durchsuchen derzeit das Gebiet,“ so Bitschi.
Bürgermeister Klaus Bitschi
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Suche nach Flugzeugteilen
Notfallsanitäter Alexander Berchtold bestätigte, dass erste Flugzeugteile gefunden wurden, der Rumpf des Flugzeugs jedoch noch fehlt.
Ein Hundeführer mit zwei Hunden ist ebenfalls vor Ort.
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Wegen Nebel: Aktuell kann kein Hubschrauber eingesetzt werden
Aufgrund des am Einsatzort herrschenden Nebels kann kein Hubschrauber eingesetzt werden. Dies erschwert aktuell die Such- und Rettungsmaßnahmen. Im Einsatz befinden sich aktuell rund 100 Einsatzkräfte von Rettung, Bergrettung, Feuerwehr und Polizei.
Einsatzkräfte bei der Lagebesprechung.
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Im Bergrettungsheim Brand wurde eine Einsatzzentrale eingerichtet. Die Einsatztruppen wurden eingeteilt, das Absturz-Gebiet ist allerdings riesengroß.
Der Absturz in Brandnertal - die letzten Flugminuten