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Faßmann für raschen Ausbau der mobilen Coronatest-Teams an Schulen

Die mobilen Test-Teams rücken bei Verdachtsfällen an Schulen aus und entnehmen mittels Gurgeltest Proben.
Die mobilen Test-Teams rücken bei Verdachtsfällen an Schulen aus und entnehmen mittels Gurgeltest Proben. ©APA (Sujet)
In Wien sind seit knapp zwei Wochen mobile Test-Teams unterwegs, die bei Covid-Verdachtsfällen an Schulen ausrücken und mittels Gurgeltest Proben entnehmen. Dieses Modell soll auch in anderen Bundesländern zum Einsatz kommen.
Mobile Teams für schnellere Testungen
Corona-Chaos an den Schulen

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus" angekündigt, das in Wien gestartete Pilotprojekt zur Corona-Schnelltestung rasch auf andere Bundesländer ausdehnen zu wollen.

Er sei mit weiteren Ländern im Gespräch, etwa Tirol, Niederösterreich und der Steiermark. Auch kündigte der Minister an, dass innerhalb der nächsten drei Wochen einheitliche Verfahrensregeln zum Umgang mit (Verdachts-)Fällen in Schulen vorliegen sollen.

Mobile Test-Teams auch für andere Bundesländer vorgesehen

Faßmann hatte vor knapp zwei Wochen gemeinsam mit Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) das neue Projekt der mobilen Teams vorgestellt, die bei Verdachtsfällen ausrücken und mittels Gurgeltest Proben entnehmen. Damit soll es möglich sein, innerhalb von maximal 24 Stunden Klarheit zu erhalten, ob der betreffende Lehrer oder Schüler tatsächlich infiziert ist. Bereits bei der Präsentation hatte Faßmann angekündigt, dieses Know-how auch anderen Ländern anbieten zu wollen, sofern dort Interesse besteht.

Am Sonntag erklärte Faßmann nun, dass dazu bereits Gespräche laufen, nämlich mit den Ländern Tirol, Niederösterreich und der Steiermark. Umgesetzt werden soll das Vorhaben "so rasch wie möglich".

Corona an Schulen: Faßmann versprach einheitliches Verfahren

Gefragt nach seiner Mitte der Woche geäußerten Kritik am unterschiedlichen Umgang der jeweiligen Gesundheitsbehörden bei potenziellen oder bestätigten Covid-19-Fällen an Schulen, sagte Faßmann, er habe eingemahnt, "dass wir einheitliche Verfahrensregeln brauchen". Er werde sich dazu mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zu einem Gespräch treffen und man werde die "Prozessprotokolle" durchbesprechen. Das Ergebnis werde dann den Gesundheitsbehörden weitergegeben - "das ist dann Garant für eine einheitliche Vorgangsweise". Man werde dies "vielleicht nächste, übernächste Woche geschafft haben", maximal in drei Wochen, so der Ressortchef.

Kritik an den Aussagen Faßmanns kam von der FPÖ: "Aussagen wie, er werde nächste Woche den Gesundheitsminister treffen, um eine einheitliche Regelung für Schüler und Eltern auf den Weg zu bringen, gibt Zeugnis davon, dass diese Regierung die letzten Monate verschlafen hat", so der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl in einer Aussendung.

(APA/Red)

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