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Familie in Kottingbrunn getötet: Beschuldiger zurechnungsfähig

Die Tat ereignete sich im Oktober 2019.
Die Tat ereignete sich im Oktober 2019. ©APA/MONATSREVUE/THOMAS LENGER
31 Jahre alte Mann, der im Oktober 2019 in Kottingbrunn (Bezirk Baden) seine Frau (29), seine zweijährige Tochter und seinen elf Monate alten Sohn getötet haben soll, ist einem psychiatrischen Gutachten zufolge zurechnungsfähig.
Frau und Mädchen getötet
Auch Baby gestorben

Der Der Sachverständige Manfred Walzl schätzte den von Wolfgang Blaschitz vertretenen Beschuldigten in seiner Expertise allerdings als gefährlich ein.

Unterbringung in Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher empfohlen

Bescheinigt wurde dem 31-Jährigen eine "kombinierte Persönlichkeitsstörung mit ausgeprägten narzisstischen bzw. auch dissozialen Anteilen" und ein Simulationsverhalten. Zudem sei davon auszugehen, dass der Mann "mit großer Wahrscheinlichkeit zu neuerlichen Tathandlungen mit schweren Folgen" neigen werde. Die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher gemäß Paragraf 21 Absatz 2 Strafgesetzbuch werde daher empfohlen.

Blaschitz kündigte die Einholung eines Privatgutachtens ein. Vor allem das in der Expertise festgehaltene mögliche Simulationsverhalten seines Mandanten möchte der Rechtsanwalt "nicht unwidersprochen lassen".

31-Jähriger gab an, Stimmen gehört zu haben

Der beschuldigte Familienvater mit türkischen Wurzeln soll seine Frau am 27. Oktober 2019 mit vier Messerstichen getötet haben. Die Tochter erlitt laut Obduktion zwei Stiche, der Sohn starb an den Folgen eines Erstickungsversuchs. Der 31-Jährige war geständig, gab aber bei der Tatrekonstruktion im Jänner an, Stimmen gehört zu haben. Nach einem Angriff auf einen Mithäftling in der Justizanstalt Wiener Neustadt wurde er nach Wien verlegt.

(APA/Red)

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