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Falscher Polizist in NÖ: Tochter schuld an Unfall - Freikaufen möglich

Die Polizei sucht nach einem Betrugsfall in Niederösterreich nach dieser Frau.
Die Polizei sucht nach einem Betrugsfall in Niederösterreich nach dieser Frau. ©LPD NÖ/APA-Sujet
Am Montag wurde eine 64-Jährige aus dem Bezirk Mödling von einem Mann kontaktiert. Der Anrufer gab sich als Polizist aus und überzeugte das Opfer davon, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Wenn die Mutter nicht umgehend einen fünfstelligen Eurobetrag bezahlt, wird die Tochter in Haft genommen, so der Anrufer.
Betrugsfall in NÖ: Phantombild
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Gegen 13.30 Uhr kontaktierte der unbekannte Täter die Frau. In einem mehrstündigen Telefonat gab sich dieser als Polizist aus und überzeugte das Opfer davon, dass die Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden und schuld an diesem sei. Es müsse ein mittlerer fünfstelliger Eurobetrag geleistet werden, da die Tochter sonst in Haft genommen werde. Auf Druck des Täters behob die Frau den geforderten Geldbetrag und übergab das Geld anschließend im Ortsgebiet von Perchtoldsdorf an eine unbekannte Frau. Diese war ca. 25 bis 35 Jahre alt und sprach Deutsch mit ausländischem Dialekt. Über die gesamte Zeit hielt der männliche Anrufer das Gespräch mit der Frau aufrecht, sodass die 64-Jährige erst nach Übergabe des Geldes und Beendigung des Telefonats Kontakt zu ihrer Tochter aufnehmen und den Betrug erkennen konnte.

Anruf von falschem Polizisten: Suche nach Betrügern mittels Phantombild

Das Phantombild zeigt die bislang unbekannte Täterin, der das Geld übergeben wurde. Hinweise werden von der Polizeiinspektion Maria Enzersdorf unter der Telefonnummer 059133-3339100 entgegen genommen.

Die LPD NÖ warnt ausdrücklich vor solchen Anrufen:

  • Warnen Sie Angehörige vor diesen dreisten Tätern und sprechen Sie im Bekanntenkreis über  diese Vorfälle!
  • Die Polizei wird niemals um Geldbeträge am Telefon bitten!
  • Die Polizei kommt niemals nach Hause um Geld oder Wertgegenstände von Angehörigen zu holen, schon gar nicht durch „Mittelsmänner“.
  • Geben Sie niemals vertrauliche Informationen – insbesondere über persönliche und finanzielle Verhältnisse – an Unbekannte weiter, auch wenn Sie behaupten von offiziellen Stellen zu sein.
  • Melden Sie verdächtige Vorfälle der nächsten Polizeidienststelle unter der Telefonnummer 059 133.
  • Ausführliche Informationen und weitere Tipps zu den Betrugsarten gibt es hier.

(Red.)

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