Wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses (§ 310 StGB) muss sich am 12. August ein ehemaliger ranghoher Polizist im Landesgericht Korneuburg verantworten. Der Beamte soll laut Anklage Journalisten telefonisch über das Auffinden der Leiche des Wiener Wirtschaftsanwalts Erich Rebasso informiert haben.
Verurteilt wegen Erpressung
U-Haft im Fall Rebasso
Todesursache ermittelt
Am Fundort der Leiche
Anwalt offenbar entführt
Leiche wurde gefunden
Dem angeklagten Polizisten drohen bei dem Prozess am kommenden Dienstag bis zu drei Jahre Haft.”Mein Mandant wird sich nicht schuldig bekennen”, sagte Verteidiger Nikolaus Rast am Donnerstag. Es gebe keine stichhaltigen Beweise.
Der Fall Erich Rebasso
Rebasso war am 27. Juli 2012 nach dem Verlassen seiner Kanzlei am Stubenring in der Wiener Innenstadt verschwunden. Die Leiche des Wieners wurde am 16. August 2012 in einem Waldstück in Königstetten (Bezirk Tulln) entdeckt.
Entführung in der Tiefgarage
Rebasso dürfte auf dem Weg zu seinem Auto in einer Tiefgarage am Georg-Coch-Platz entführt worden sein. Zwei Russen wurden in Zusammenhang mit dem Fall von der Moskauer Justiz im Mai dieses Jahres – allerdings nur wegen Erpressung – verurteilt.
(apa/red)