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Fall Julia Kührer: Verteidigung legte Einspruch gegen Anklage ein

Auf diesem Grundstück fand man die sterblichen Überreste von Julia Kührer
Auf diesem Grundstück fand man die sterblichen Überreste von Julia Kührer ©APA
Ein Gerichtsverfahren gegen den in U-Haft sitzenden Wiener Michael K., der als Hauptverdächtiger im Fall Julia Kührer gilt, dürfte sich verzögern: Farid Rifaat, der Verteidiger des Verdächtigen, hat Einspruch gegen die Anklage der Staatsanwaltschaft Korneuburg erhoben. Das Oberlandesgericht Wien muss nun die Einwände prüfen.
Mordanklage an Michael K.
DNA-Spur "sagt nichts"
Anklage ist fertiggestellt
Beerdigung in Pulkau
Einvernahme ausständig
Michael K. in U-Haft
Mann unter Tatverdacht
Leiche des Mädchens gefunden

Im Mittagsjournal des ORF-Radios Niederösterreich wurde am Montag von den aktuellen Entwicklungen im Fall Kührer berichtet. Rifaat vermisse Ermittlungsergebnisse in den Akten, hieß es. Nun müsse das Oberlandesgericht Wien die Einwände prüfen.

Der Fall Julia Kührer

Julia Kührer aus Pulkau im Weinviertel verschwand Ende Juni 2006 spurlos. Fünf Jahre später wurde das Skelett des Mädchens in einem Erdkeller auf einem Grundstück des Wieners im nahen Dietmannsdorf gefunden. Der Mann wurde festgenommen, aber mangels Beweise nach 48 Stunden vom Haftrichter entlassen.

Michael K. unter Verdacht

Eine Verbindung zwischen ihm und dem Opfer konnte damals nicht nachgewiesen werden. Anfang Dezember 2012 führten neue Erkenntnisse zu seiner neuerlichen Festnahme: Auf einer Decke, in der Julia Kührers Leiche eingewickelt war, war eine DNA-Spur von Michael K. gefunden worden. Mitte April wurde die Anklage fertiggestellt.

(apa/red)

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