Mit 35,8 Prozent ist der Frauenanteil am Ende der siebten Wahlperiode des EU-Parlaments höher als 2013 (35,1 Prozent) und auch insgesamt der höchste seit Beginn.
1979 etwa betrug der Anteil weiblicher Abgeordneter noch 16,6 Prozent, seit 1999 sind zumindest 30 Prozent der Mandatare Frauen. Den größten Frauenanteil im Europaparlament verzeichnen die Finnen mit 62 Prozent.
Mehr Frauenanteil im Europaparlament
Den größten Frauenanteil mit knapp 50 Prozent hat die Fraktion der Grünen/Europäische Freie Allianz. Etwas über 40 Prozent sind es auch bei den Sozialdemokraten und der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. Etwas mehr als 30 Prozent Mandatarinnen verzeichnen die Europäische Volkspartei sowie die Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke. Weniger als zehn Prozent Frauen zählt die Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie.
In den meisten nationalen Parlamenten ist der Frauenanteil niedriger als im Europaparlament. Laut den Daten von Werner Zögernitz, Leiter des Instituts für Parlamentarismus, beläuft sich der Anteil der Frauen im Durchschnitt der 28 EU-Mitgliedsstaaten auf rund 27 Prozent. 40 und mehr Prozente haben Schweden (44), Finnland (43) sowie Spanien und Belgien (je 40). In Österreichs Nationalrat sind 32,24 Prozent der Abgeordneten weiblich.
Drei Spitzenkandidatinnen bei EU-Wahl
In Österreich werden drei Spitzenkandidatinnen bei der EU-Wahl 2014 antreten: Die Grünen schicken Ulrike Lunacek als Listenerste ins Rennen, Angelika Mlinar tritt für die NEOS, Ulrike Haider-Quercia für das BZÖ an.
(APA/Red)