“Man muss wissen, wo man hingehört”, begründete Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) am Freitag im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur, warum er nicht als Kandidat für den Bundespräsidenten zur Verfügung steht.
Pröll kandidiert nicht bei der BP-Wahl
Er habe Parteiobmann Reinhold Mitterlehner bereits vor Weihnachten abgesagt und dies in einem Vier- Augen-Gespräch in St. Pölten am Donnerstag bestärkt. Einmal mehr erinnerte Pröll, “lange vorher” darauf hingewiesen zu haben, “dass in meiner Lebensplanung die Hofburg keinen Platz einnimmt”. Das sei auch im Laufe der Diskussion – um seine mögliche Kandidatur – nicht anders gewesen.
Pröll bleibt in Niederösterreich
Er sei inzwischen 36 Jahre in Niederösterreich “mit sehr viel Einsatz und Emotion für das Land” tätig, davon 23 Jahre als Landeshauptmann. “Das kann man nicht wegwischen”, betonte Pröll. Die Bevölkerung habe ihm dreimal “absolutes Vertrauen geschenkt”. Bei den vergangenen zwei Wahlen habe er jeweils etwa 300.000 Vorzugsstimmen erhalten. “Das ist eine Verantwortung, die man spüren muss.”
ÖVP in Sachen Kandidat bedeckt
Was nun den Präsidentschaftskandidaten der ÖVP betrifft, geht Pröll davon aus, dass Mitterlehner “mit Sicherheit gut analysiert hat und dem Bundesparteivorstand (am Sonntag) einen Vorschlag unterbreiten wird, von dem ich annehme, dass er goutiert wird. Die ÖVP kann eine Reihe von Kandidaten aufbieten, die das Zeug haben, das Amt in der Hofburg optimal auszuführen”, sagte der Landeshauptmann zur APA.
(APA)