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Erdmännchen-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn auf Erkundungstour

Das kleine Erdmännchen erkundet bereits neugierig sein Gehege
Das kleine Erdmännchen erkundet bereits neugierig sein Gehege ©Daniel Zupanc
Jüngst gab es im Tiergarten Schönbrunn wieder Nachwuchs bei den Erdmännchen - diesmal wurde jedoch ein "Einzelkind" geboren. Dieses ist bereits eifrig auf Erkundungstour.
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Die Erdmännchen-Familie im Tiergarten Schönbrunn ist um ein Mitglied größer: Gruppenchefin Zuzu hat am 25. Juli zum dritten Mal Nachwuchs bekommen und ein Jungtier geboren. Das inzwischen ein Monat alte Baby sei inzwischen groß genug, um auf Erkundungstour zu gehen und die siebenköpfige Gruppen auf ihren Streifzügen durch das Revier zu begleiten, hieß es in einer Aussendung.

Ungewöhnlich: Einzelkind bei den Erdmännchen

Das ist ungewöhnlich, denn in der Regel umfasst ein Wurf zwei bis vier Jungtiere. Für das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, ist es aber durchaus von Vorteil. „Das Jungtier ist richtig rund. Es bekommt schließlich die ganze Milch. Außerdem genießt es als Einzelkind die volle Aufmerksamkeit von allen. Die ältere Schwester Chimara passt gerne auf das Kleine auf und hält auch als Spielgefährte her“, so Tierpflegerin Nadine Bräuer.

Zur Welt gekommen ist das Jungtier in einer schützenden Erdhöhle – nur rund 30 Gramm schwer, blind und völlig hilflos. Mittlerweile ist es groß genug, um die siebenköpfige Gruppe auf ihren Streifzügen durch das Revier zu begleiten. 

So leben die Erdmännchen in freier Wildbahn

Erdmännchen leben in den Savannen und Halbwüsten im Süden Afrikas. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck hat im Rahmen seiner Doktorarbeit in der Kalahari an afrikanischen Reptilien geforscht. Dabei hat er Erdmännchen als vorlaute Kerle kennengelernt. „Sie haben sich immer wieder in unser Zelt geschlichen, um Reptilien oder auch unsere eigenen Nahrungsmittel zu stibitzen“, erinnert sich Hering-Hagenbeck.

Erdmännchen sind kleine Raubtiere. Das Jungtier wurde in den ersten Wochen gesäugt. Mittlerweile frisst es schon Insekten. Bekannt sind Erdmännchen dafür, dass sie aufrecht auf ihren Hinterbeinen stehen, um nach Greifvögeln und anderen Gefahren Ausschau zu halten. "Sogar das Kleine kann das mit seinen vier Wochen schon wie ein Großer", hieß es.

(APA/Red)

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