Die Erschütterungen mit einer Magnitude von 1,9 um 2.06 Uhr wurden vereinzelt verspürt, berichtete die Hohe Warte in Wien. Schäden an Gebäuden seien nicht bekannt und auch nicht zu erwarten.
Bereits am Sonntagnachmittag war in der Region ein leichtes Beben registriert worden. Die Erdstöße der Stärke 3,2 wurden um 16.32 Uhr südöstlich der niederösterreichischen Bezirksstadt aufgezeichnet. Sie waren deutlich zu verspüren.
Erdbeben im Wiener Becken typisch
Im Wiener Becken kommt es häufiger zu Erdbeben. Vereinfacht gesagt driften die Flanken des Wiener Beckens auseinander, wodurch es immer wieder zu Brüchen in der Erdkruste kommt.
“Der Grund liegt in der horizontalen Verschiebung der Erdkruste entlang der Mur-Mürztal-Störung”, erklärte Christiane Freudenthaler von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). “Sie bewirkt, dass der östliche Krustenteil nach Osten gedrängt wird. Im Rahmen dieser Bewegung entstand das Wiener Becken, das von einer Tiefenstörung durchquert wird, die sich von Seebenstein über Wiener Neustadt, Ebreichsdorf und Schwadorf nach Marchegg erstreckt. Entlang dieser Bruchzone ereigneten sich in der Vergangenheit wiederholt stärkere Erdbeben, wie etwa in Schwadorf 1927 und Ebreichsdorf 1938 und 2000.” (APA)