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Ehepaar in Wien positiv auf Coronavirus getestet

Die Coronavirus-Testergebnisse fielen bei dem Wiener Ehepaar positiv aus.
Die Coronavirus-Testergebnisse fielen bei dem Wiener Ehepaar positiv aus. ©AP
Ein Ehepaar aus Wien wurde am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet. Auch die Kinder zeigen bereits Krankheitssymptome.
Zweiter Patient positiv getestet
Mann mit Symptomen im Spital
Coronavirus in Wien bestätigt

Am Donnerstag sind zwei weitere Coronavirus-Fälle in Wien bestätigt worden. Neben einem 72-jährigen Mann, dessen Covid-19-Erkrankung einen schweren Verlauf hat, befanden sich am Abend ein Ehepaar und seine zwei Kinder im Kaiser-Franz-Josef-Spital.

Coronavirus in Österreich: Weitere Fälle in Wien bestätigt

Der Mann und die Frau wurden bereits positiv getestet, die Kinder zeigen ebenfalls Krankheitssymptome, hieß es aus dem Wiener Krankenstaltenverbund (KAV).

Die Testergebnisse der Kinder waren zunächst noch ausständig. Alle vier Personen haben "leichte Krankheitssymptome". Der Fall des Mannes wurde bereits Mittags bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben, er befand sich zunächst zu Hause in Quarantäne. Am Nachmittag wurde die gesamte Familie mit einem sicheren Infektionstransport ins Kaiser-Franz-Josef-Spital auf die dortige 4. Medizinische Abteilung gebracht. Die Familie war laut KAV zuvor gemeinsam in der Lombardei im Urlaub.

1.000 Testungen pro Tag in Österreich möglich

Somit gibt es bereits fünf bestätigte Coronavirus-Fälle in Österreich. "Wir rechnen mit weiter steigenden Zahlen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einem Pressebriefing am Donnerstagabend in Wien.

Zuvor fand im Bundeskanzleramt ein Treffen mit den Landeshauptleuten, Experten des Gesundheits- und Innenministeriums statt. Die Kapazitäten in den Bundesländern sollen bestmöglich gesteigert werden, sagte Kurz. Insgesamt 1.000 Testungen pro Tag seien möglich. Sowohl die Verdachtsfälle, als auch die Tests werden täglich mehr werden, meinte der Bundeskanzler.

"Sind auf einem guten Weg": Kurz bat Bevölkerung um Mitwirkung

"Wir sind auf einem guten Weg", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Er kündigte Verordnungen und Erlässe an, damit bei Verdachtsfällen österreichweit einheitlich behandelt werden. "Es geht um Ablaufpläne in allen Bereichen." Erst in den nächsten Wochen werde sich entscheiden, "ob die Welt eine globale Pandemie erfahren wird", sagte Anschober. Österreich versuche jedenfalls "möglichst konsequent zu handeln um die Ausbreitung einzudämmen", betonte Kurz.

Kurz betonte, dass die "Mitwirkung der Bevölkerung ganz wesentlich" sei. Jeder einzelne könne einen Beitrag leisten und etwa Reisewarnungen "ernst nehmen". "Wer betroffene Gebiete besucht hat und in Österreich ist, wird dringend ersucht, sich von Großveranstaltungen fernzuhalten und bei Symptomen sofort die Hotline zu kontaktieren", sagte Kurz.

72-Jähriger auch auf Intensivstation behandelt

Der 72-jährige Patient in Wien befand sich bereits seit zehn Tagen im Krankenhaus und wurde auch auf der Intensivstation behandelt. Er war zunächst als normaler Grippe-Patient eingeliefert worden.

Nunmehr sollen stichprobenartig Grippe-Patienten untersucht werden, "ob hier auch Corona dabei sein kann", sagte Anschober.

(APA/Red)

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