AA

Drogen: Festnahmen in Simmering

BPD
BPD
Drei Verdächtige in Suchtmittelhandel-Ermittlung: Kokain und Bargeld sichergestellt.

Eine internationale Drogenbande haben jetzt Suchtgiftfahnder der Kriminaldirektion 1 (KD 1, Gruppe Linsberger) in Wien ausgehoben. Auf die Spur der Gruppe waren die Ermittler nach einer Telefonüberwachung gestoßen. Neben zwei Kurieren ist auch einer der mutmaßlichen Organisatoren im Wiener Drogenhandel aus dem Verkehr gezogen worden. Neben einem Kilogramm Kokain stellte die Polizei auch mehr als 30.000 Euro sicher, sagte ein Ermittler zur APA.

Die Ermittler bekamen im November mit, dass ein 30-jähriger Nigerianer, der im spanischen Malaga lebt, mit 32.000 Euro nach Wien kam und hier einen 22-jährigen Landsmann traf. Dieser steht offenbar schon länger im Verdacht, einer der Drahtzieher im Drogenhandel der Stadt zu sein. Kurz darauf kam ein weiterer, in Mainz lebender Nigerianer (34) aus Amsterdam. Die Ermittler schlugen zu und nahmen die ersten beiden in Simmering, den dritten in Rudolfsheim-Fünfhaus fest. Bei dem 34-Jährigen stellten sie auch die Drogen sicher.

Der aus Malaga gekommene Nigerianer gab an, dass er Waldarbeiter sei und mit den 32.000 Euro in Wien ein Auto kaufen wollte. Die Polizei geht aber davon aus, dass er dem 22-jährigen Boss das Geld für den Drogendeal gebracht hat. Dieser stellte sich ahnungslos. Er gibt sich als ein Mann aus Sierra Leone aus, soll aber aus Nigeria kommen. In seiner Heimat soll er ein Haus mit fünf Schlafzimmern in Bau haben.

Der dritte Verdächtige brachte das Suchtgift aus den Niederlanden nach Wien. Er gab an, nur dieses eine Mal gefahren zu sein. Die Ermittler gehen von mehreren Drogentransporten aus. Detail am Rande:
Der 34-Jährige nahm keinen direkten Zug von Amsterdam nach Wien, sondern stieg mehrfach um. Laut Ermittlern tat er dies, um den Ausgangspunkt seiner Reise zu verschleiern.

Mehr News aus Wien …

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 11. Bezirk
  • Drogen: Festnahmen in Simmering
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen