Drei Jahre Coronakrise: Österreich zieht einen Schlussstrich

5,9 Millionen Corona-Infektionen wurden bis dato gemeldet, 21.800 Menschen starben, mehr als 20 Millionen Impfungen verabreicht und rund 90.000 Covid-19-Medikamente abgegeben. Ein neues Epidemiegesetz und ein neuer Pandemieplan soll für zukünftige Gesundheitskrisen vorbereiten.
Drei Jahre Coronakrise: So zieht Österreich einen Schlussstrich
Die Corona-Pandemie wäre die größte Herausforderung gewesen, die das heimische Gesundheitswesen jemals bewältigen musste. Am 25. Februar 2020 wurden die ersten beiden Fälle in Österreich nachgewiesen. Bereits wenige Wochen danach befand sich die gesamte Welt im Ausnahmezustand.
Heute stehen hocheffektive Corona-Impfstoffe zur Verfügung
Gab es anfangs noch kaum Möglichkeiten, gegen das Virus anzukämpfen, so stehen heute hocheffektive Corona-Impfstoffe und Covid-19-Medikamente zur Verfügung. Durch diese konnten laut Gesundheitsministerium viele tausend weitere Todesfälle und schwere Erkrankungen verhindert werden.
Gesundheitsministerium erließ in 36 Monaten rund 289 Verordnungen
In den vergangenen 36 Monaten wurden allein vom Gesundheitsministerium 289 Verordnungen erlassen. Außerdem wurden 44 Gesetze neu ausgearbeitet oder geändert. Entscheidend für die Bewältigung der Krise wären die Expertise der Wissenschaft und die internationale Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union gewesen. So konnte bereits nach rund einem Jahr die erste Impfung verabreicht werden. Drei Viertel der Bevölkerung haben bisher mindestens eine Impfung erhalten, 56 Prozent gelten als grundimmunisiert.
Gesundheitsminiser Rauch dankte Mitarbeitern im Gesundheitswesen
"Dank der unermüdlichen Arbeit der Wissenschaft und aller Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen haben wir die Krise gut bewältigt. Drei Jahre nach Beginn der Pandemie können wir nun Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren", meinte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Er dankte besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen. "Sie haben in den vergangenen drei Jahren schier Unglaubliches geleistet."
Stufenweiser Übergang zur Normalität nach Coronakrise
Mit dem stufenweisen Übergang zum Normalbetrieb bis 30. Juni 2023 würden Impfungen, die Abgabe von Covid-19-Medikamenten sowie das Testen von symptomatischen Personen in die regulären Strukturen des Gesundheitssystems integriert. Rauch: "Das Corona-Virus ist gekommen, um zu bleiben."
(APA/Red)