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Donauspital: Laserpointer-Attacke auf Pilot in Notarzthubschrauber mit Baby

Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber wurde Ziel einer Laserpointer-Attacke
Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber wurde Ziel einer Laserpointer-Attacke ©APA (Sujet)
Am Samstagabend kam es beim Wiener Donauspital zu einem gefährlichen Zwischenfall: Ein Notarzthubschrauber wurde zum Ziel einer Laserpointer-Attacke. Der Pilot wollte eben auf dem Dach des Spitals landen und hatte ein Baby in einem Inkubator an Bord.
Der ähnliche Vorfall
Auch Flugzeuge gefährdet

Der Zwischenfall mit dem Laserpointer ereignete sich unmittelbar vor der Landung auf dem Dach des Krankenhauses in Wien-Donaustadt, sagte Ralph Schüller, Sprecher der ÖAMTC-Flugrettung, am Sonntag. Der Pilot hat Anzeige erstattet.

Baby aus Mödling an Bord

Bei dem betroffenen Helikopter handelt es sich um den in Wiener Neustadt stationierten Intensiv-Transporthubschrauber C33, der rund um die Uhr für Überstellungsflüge zwischen Spitälern bereitsteht. Im konkreten Fall wurde ein Baby im Inkubator von Mödling in das Donauspital gebracht. An Bord befanden sich neben dem Piloten gleich zwei Ärzte sowie ein Sanitäter.

Der Landeanflug in der Dunkelheit erforderte nach Angaben von Pilot Stefan Dürager höchste Konzentration, da sich rund um das Krankenhaus mehrere Kräne befinden und es ziemlich windig war.

Laserpointer-Attacke: Pilot sah verschwommen

“Um mir einen Überblick zu verschaffen, bin ich noch eine Runde geflogen. Plötzlich hat mich der Strahl eines Laserpointers getroffen. Er ist von einem Fenster einer Wohnsiedlung im Süden des Donauspitals gekommen.” Zeit, um aus der Luft die Quelle zu suchen, sei nicht geblieben – das Baby musste so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden.”

“Nach der Landung habe ich verschwommen gesehen. Das hat etwa drei Minuten angehalten”, sagte Dürager. Nach der Rückkehr nach Wiener Neustadt ließ er seine Augen untersuchen, zum Glück war alles wieder in Ordnung. Dann erstattete der Pilot Anzeige bei der Polizei.

Ähnlicher Vorfall in Steyr

Ein Rettungshubschrauber des ÖAMTC war schon einmal Ziel einer Laserpointer-Attacke: im August 2011 in Steyr. Die Justiz leitete ein Verfahren wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit ein. Die Urheber – zwei Burschen – wurden vor Gericht gestellt. Einer von ihnen wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, der andere kam mit einer Diversion davon.

(apa/red)

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