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ÖAMTC-Notarzthubschrauber in Steyr mit Laserpointer attackiert

Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber ist beim Landeanflug auf das Krankenhaus Steyr in Oberösterreich mit einem Laserpointer attackiert worden, konnte aber trotz Blendung sicher landen.
Die Polizei fasste zwei junge Männer als mutmaßliche Täter. Das berichteten ÖAMTC und Polizei in Presseaussendungen am Donnerstag. Der Pilot Robert Schornsteiner wollte mit seinem Hubschrauber “Christophorus 15” und einem schwer verletzten Forstarbeiter an Bord am Mittwoch auf dem Dachlandeplatz des Spitals niedergehen, als er gegen 21.15 Uhr mehrmals vom Strahl eines Laserpointers getroffen wurde. Das ist für die gesamte Besatzung und den Patienten sehr gefährlich. Denn der Laserpunkt an der Scheibe der Cockpit-Kanzel streut sich und nimmt dem Piloten vorübergehend jegliche Sicht, damit besteht die Gefahr eines Absturzes. Auch sind Augenverletzungen der Insassen möglich.

Trotz der Blendung konnte Schornsteiner das Fluggerät am Dach des Krankenhauses sicher landen. Die Crew informierte die Polizei per Mobiltelefon über den Vorfall und machte ungefähre Angaben über den Standort des Lasers. Die Beamten konnten aber zunächst niemanden ausfindig machen.

Beim Abflug hielt der Pilot per Funk Kontakt mit der Polizei. Tatsächlich erfolgte eine neuerliche Laserattacke, die sofort gemeldet wurde. Der Hubschrauber flog zum Ausgangspunkt des Lichtstrahls und kreiste über den Tätern. Die Beamten ertappten zwei Männer im Alter von 17 und 19 Jahren, die auch gleich geständig waren. Der ÖAMTC kündigte Strafanzeigen wegen vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt an. Der Strafrahmen dafür beträgt bis zu zehn Jahre Haft.

APA

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