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Donau: Hochwasser-Warnstufe in NÖ erreicht

Hochwasser-Pegel: Pegel im Bezirk Krems bei 704 Zentimeter.
Hochwasser-Pegel: Pegel im Bezirk Krems bei 704 Zentimeter. ©APA/DANIEL SCHARINGER (Symbolbild)
Der Pegelstand der Donau hat am Sonntag im niederösterreichischen Bezirk Krems die Hochwasserwarnstufe erreicht. Für die Neue Donau in Wien wurde ein Badeverbot erlassen.
Hunderte Feuerwehreinsätze in Wien
3.000 Feuerwehrleute in NÖ im Einsatz

Am Vormittag betrug der Stand bei der Messstelle Kienstock laut den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich 750 Zentimeter. Bereits am Vormittag war die Warnstufe erreicht worden.

Feuerwehr aufgrund von heftigem Regen in Bezirk Amstetten aktiv

Trotz der Alarmstufe bestehe derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung an der Donau, teilte die Feuerwehr Krems auf ihrer Internet-Seite mit. Die Alarmierung erfolge plangemäß ab einem gewissen Wasserstand und lege die Schritte fest, die seitens der Behörden und der Feuerwehr gesetzt werden müssen. Dazu zähle etwa der Aufbau eines Hochwasserschutzes und die Sperrung von Treppelwegen.

Am frühen Sonntagnachmittag hat Starkregen zahlreiche Feuerwehreinsätze im Bezirk Amstetten ausgelöst. In Ferschnitz und Neuhofen wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, bestätigte die Landeswarnzentrale einen Bericht des ORF (online). Beide Gemeinden liegen an der Ybbs. Laut Landeswarnzentrale sind beide Orte vom Hochwasser umschlossen, Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer getreten.

Hochwasser in Gemeinden Euratsfeld, Winklarn und Aschbach

Die Einwohner der betroffenen Orte wurden aufgerufen, in den oberen Stockwerken zu bleiben. Auch die Gemeinden Euratsfeld, Winklarn und Aschbach sind laut Feuerwehr besonders stark vom Hochwasser betroffen. In Aschbach wurde der Zivilschutz-Voralarm ausgelöst. Am späten Nachmittag waren 62 Feuerwehren im Bezirk Amstetten zu rund 300 Einsätzen ausgerückt. Auch zahlreiche Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Laut Bezirks-Alarmzentrale war dabei auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Im Lauf des Nachmittags hat sich laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger auch die Situation im Bezirk Melk verschärft. Hier kämpften 63 Feuerwehren gegen überflutete Straßen und Gebäude. Insgesamt waren am späten Sonntagnachmittag rund 600 Feuerwehreinsätze in ganz Niederösterreich zu verzeichnen. Drei Viertel davon seien akute Unwetter-Einsätze, der Rest vorbereitende Maßnahmen zum Hochwasserschutz, so Resperger.

Hochwasser: Bundesheer in Niederösterreich unterwegs

Seit Sonntag ist auch das Bundesheer in einigen Hochwasser-Gebieten in Niederösterreich mit schwerem Gerät im Einsatz, berichtete das Verteidigungsministerium in einer Aussendung. Melker Pioniere hätten bereits Verklausungen in Matzleinsdorf im Bezirk Melk mit einem Bagger gelöst. Auch im Raum Neumarkt a. d. Ybbs seien Einsatzvorbereitungen im Gange.

Badeverbot für die Neue Donau in Wien

Auch die Donau führe seit Samstag Hochwasser, teilte die Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer) in einer Aussendung mit. Für die Neue Donau gelte aus wasserhygienischen Gründen ab sofort Badeverbot. Die Mitarbeiter des Hochwasserschutzes seien seit Samstagnachmittag im Hochwassereinsatz. Die Hochwasserzentrale im Einlaufbauwerk in Langenzersdorf sowie die beiden weiteren Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau wurden besetzt, wurde betont.

(APA/Red)

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