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Donau: Hochwasser-Alarmstufe in Krems erreicht

Hochwasser-Alarm in Krems: Feuerwehr: Derzeit keine Gefahr für Bevölkerun.
Hochwasser-Alarm in Krems: Feuerwehr: Derzeit keine Gefahr für Bevölkerun. ©APA/BFK KREMS/GERNOT ROHRHOFER
Der Pegel der Donau hat am Sonntagnachmittag im niederösterreichischen Bezirk Krems die Hochwasseralarmstufe erreicht
Hochwasser-Warnstufe in NÖ erreicht
Mehr als 1000 Einsätze in Wien

Am Vormittag betrug der Stand bei der Messstelle Kienstock laut den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich 750 Zentimeter. Bereits am Vormittag war die Warnstufe erreicht worden.

Hochwasser-Alarmstufe in Krems: Keine Gefahr für Bevölkerung

Trotz der Alarmstufe bestehe derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung an der Donau, teilte die Feuerwehr Krems auf ihrer Internet-Seite mit. Die Alarmierung erfolge plangemäß ab einem gewissen Wasserstand und lege die Schritte fest, die seitens der Behörden und der Feuerwehr gesetzt werden müssen. Dazu zähle etwa der Aufbau eines Hochwasserschutzes und die Sperrung von Treppelwegen.

Feuerwehr-Einsätze nach Starkregen in Amstetten

Am frühen Sonntagnachmittag hat Starkregen zahlreiche Feuerwehreinsätze im Bezirk Amstetten ausgelöst. In Ferschnitz und Neuhofen wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, bestätigte die Landeswarnzentrale einen Bericht des ORF (online). Beide Gemeinden liegen an der Ybbs. Laut Landeswarnzentrale sind beide Orte vom Hochwasser umschlossen, Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer getreten.

Die Einwohner der betroffenen Orte wurden aufgerufen, in den oberen Stockwerken zu bleiben. Auch die Gemeinden Euratsfeld, Winklarn und Aschbach sind laut Feuerwehr besonders stark vom Hochwasser betroffen. In Aschbach wurde der Zivilschutz-Voralarm ausgelöst. Am späten Nachmittag waren 62 Feuerwehren im Bezirk Amstetten zu rund 300 Einsätzen ausgerückt. Auch zahlreiche Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Laut Bezirks-Alarmzentrale war dabei auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Situation hat sich auch im Bezirk Melk verschärft

Im Lauf des Nachmittags hat sich laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger auch die Situation im Bezirk Melk verschärft. Hier kämpften 63 Feuerwehren gegen überflutete Straßen und Gebäude. Insgesamt waren am späten Sonntagnachmittag rund 600 Feuerwehreinsätze in ganz Niederösterreich zu verzeichnen. Drei Viertel davon seien akute Unwetter-Einsätze, der Rest vorbereitende Maßnahmen zum Hochwasserschutz, so Resperger.

Bundesheer in Hochwasser-Gebieten im Einsatz

Seit Sonntag ist auch das Bundesheer in einigen Hochwasser-Gebieten in Niederösterreich mit schwerem Gerät im Einsatz, berichtete das Verteidigungsministerium in einer Aussendung. Melker Pioniere hätten bereits Verklausungen in Matzleinsdorf im Bezirk Melk mit einem Bagger gelöst. Auch im Raum Neumarkt a. d. Ybbs seien Einsatzvorbereitungen im Gange.

(APA/Red)

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