Diese Koalitionsvarianten sind nach der Burgenland-Wahl möglich

Die SPÖ kommt laut Hochrechnung auf 17 der 36 Mandate und hätte mit den Freiheitlichen, die neun Mandate erringen dürften, eine breite Mehrheit von 26 Sitzen. Im Gegensatz zur Bundes-SPÖ hat Doskozil eine Koalition mit der FPÖ nie ausgeschlossen. Eine Koalition aus SPÖ und Volkspartei, die acht Mandate einfuhr, könnte sich auf eine Majorität von 25 Sitzen stützen.
Die knappste Mehrheit hätte die SPÖ mit den Grünen, die ihre zwei Sitze halten dürften. Gemeinsam kommt man auf die hauchdünne Mehrheit von 19 Mandaten, hätte also nur ein Mandat Überhang im 36 Sitze umfassenden burgenländischen Landtag.

Dreier-Koalition gegen SPÖ theoretisch möglich
Die SPÖ hat bei der Landtagswahl im Burgenland nicht nur die absolute Mehrheit, sondern auch das 18. Mandat verloren, das eine Koalition gegen sie unmöglich gemacht hätte. Theoretisch wäre also eine Variante gegen die Sozialdemokraten aus FPÖ, ÖVP und Grünen möglich, die drei verfügen gemeinsam über 19 der 36 Mandate. Diese ist aber wohl nur theoretischer Natur, schließen die Grünen doch eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen kategorisch aus.
Beliebteste Koalitionsvariante zwischen SPÖ und FPÖ
Die meisten Burgenländerinnen und Burgenländer wünschen sich SPÖ und FPÖ in der nächsten Landesregierung. Bei der ORF-Wahlbefragung von Foresight/ISA sagten das 70 Prozent über die Sozialdemokratie und 49 Prozent über die Freiheitlichen.
40 Prozent der Befragten wollen die ÖVP in der Landesregierung, 15 Prozent die Grünen. Bei der SPÖ bevorzugen 29 Prozent eine Koalition mit der FPÖ, dahinter kommen ÖVP (20 Prozent) und Grüne (13). Umgekehrt liegt unter den Freiheitlichen die SPÖ (35 Prozent) vor der ÖVP (25).
(APA/Red)