Die unsichtbare Gefahr: Steigende Masernfälle und die Impflücke

Österreich sieht sich mit einem deutlichen Anstieg der Masernfälle konfrontiert. Nach nur wenigen Fällen in den Jahren 2020 und 2021 verzeichnete das Land im letzten Jahr 186 Fälle, und schon zu Beginn dieses Jahres wurden 75 Fälle gemeldet. Experten warnen vor einem weiteren Anstieg. Dieser alarmierende Trend ist auf sinkende Durchimpfungsraten seit Beginn der Corona-Pandemie zurückzuführen, wobei die Anzahl der abgerufenen Dosen der Masern-Mumps-Röteln (MMR) Impfung deutlich gesunken ist.
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Signifikante Lücken bei der Durchimpfungsrate
Die Durchimpfungsraten zeigen signifikante Lücken: Bei Einjährigen liegt die Rate der ersten Teilimpfung zwar bei 82 Prozent, doch fällt sie bei der zweiten Teilimpfung auf 45 Prozent. Unter den Zwei- bis Fünfjährigen sind acht Prozent der Kinder komplett ungeimpft. Die Notwendigkeit einer hohen Durchimpfungsrate wird betont, um das Virus ausrotten zu können – ein Ziel, das bei der aktuellen Rate weit entfernt scheint.
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Gesundheitsminister Johannes Rauch appelliert an die Bevölkerung, den Impfstatus zu überprüfen und fehlende Impfungen nachzuholen, um sich und andere zu schützen. Masern können zu schweren Komplikationen führen, und Schutzimpfungen können ein entscheidender Schritt zur Vermeidung dieser Risiken sein. (VOL.AT)
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