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Vorarlberger Kinder werden immer weniger geimpft

Weniger Kinder werden in Vorarlberg geimpft
Weniger Kinder werden in Vorarlberg geimpft ©canva
Immer weniger Kinder in Vorarlberg werden gegen Masern geimpft, wie aktuelle Zahlen aus einer Anfragebeantwortung zeigen. Dies hat in der Region Diskussionen über den Impfschutz ausgelöst, da Vorarlberg unter dem Bundesschnitt liegt. Doch warum ist die Impfquote rückläufig und welche Auswirkungen hat dies auf die Gesundheit der Bevölkerung? Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe.

Wie der ORF berichtet, wurden im Jahr 2022 nur noch knapp 8.300 Mumps-Masern-Röteln-Impfungen bei Kindern von null bis sechs Jahren in Vorarlberg durchgeführt. Dies ist ein Rückgang von fast 1.200 Impfungen im Vergleich zu den Vorjahren. Gleichzeitig ist die Anzahl der Kinder in dieser Altersgruppe gestiegen. Somit sinkt die Impfquote in Vorarlberg, während sie österreichweit wieder ansteigt.

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Dieser Trend widerspricht dem Bundestrend, der eine steigende Anzahl an Masern-Impfungen zeigt. Auch bei den Vierfach- und Sechsfachimpfungen sind in Vorarlberg rückläufige Zahlen zu verzeichnen. Dies bedeutet, dass immer weniger Kinder einen vollständigen Impfschutz gegen verschiedene Krankheiten besitzen.

Impfskeptiker und Pandemie-Auswirkungen

Die Gründe für diese Entwicklung können vielfältig sein. Eine mögliche Erklärung ist die steigende Anzahl an Impfskeptikern, die aufgrund von Fehlinformationen oder persönlichen Überzeugungen Impfungen ablehnen. Auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie könnten eine Rolle spielen, da viele Menschen aufgrund der Einschränkungen und Unsicherheiten bei Arztbesuchen und Impfterminen zurückhaltender sind.

ie Krankheit ist bekannt für ihre charakteristischen Symptome, die mit einem hohen Fieber beginnen, gefolgt von einem stufenweisen Ausbruch von Hautausschlägen, die den ganzen Körper bedecken können.
ie Krankheit ist bekannt für ihre charakteristischen Symptome, die mit einem hohen Fieber beginnen, gefolgt von einem stufenweisen Ausbruch von Hautausschlägen, die den ganzen Körper bedecken können. ©canva

Gefahr durch niedrige Impfquote

Zudem zeigt die Anfragebeantwortung auch, dass Vorarlberg im Vergleich zum Rest Österreichs niedrigere Impfquoten aufweist. Dies ist besorgniserregend, da eine ausreichend hohe Impfquote für einen guten Herdenschutz notwendig ist. Gerade bei Masern, einer hochansteckenden Krankheit, kann eine niedrige Impfquote schnell zu Ausbrüchen führen und somit auch gefährdete Personen wie Säuglinge oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährden.

(VOL.AT)

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