Vier Jahre dauerten die Bauarbeiten an der gut zwei Kilometer langen Verlängerung von der Johnstraße über die Stationen Hütteldorfer Straße, Kendlerstraße bis zur Endstelle Ottakring ins Herz des 16. Bezirks. In Ottakring wurde die U-Bahn mit der Schnellbahn verknüpft. Neben der Schnellbahn macht die Anbindung an diverse Bus- und Straßenbahnlinien (z.B. Linien 2, 46, 48A) die U3-Endstelle zu einem wichtigen Verkehrsknoten im Westen Wiens.
U3 ist die kürzeste U-Bahnlinie in Wien
Heute ist die U3 mit 21 Stationen und einer Streckenlänge von etwa 13,5 Kilometern die kürzeste aller Wiener U-Bahnlinien – und trotzdem die Nummer 1 beim Fahrgastaufkommen. 136 Millionen Menschen sind pro Jahr mit der U3 unterwegs, heißt es von den Wiener Linien.
Von den beiden Endstationen Simmering und Ottakring dauert es jeweils weniger als 15 Minuten bis ins Stadtzentrum am Stephansplatz, damit ist die U3 die zentrale Ost-West-Verbindung innerhalb Wiens.
Über die Station Ottakring
Wie zahlreiche andere Stationen entlang der U3 -wurde auch in der Endstelle Ottakring ein Kunstwerk in der Station integriert. Der “U-Turn” von Margot Pilz ist eine künstlerisch gestaltete elektronische Fahrplanauskunft. Die fast vier Meter hohe multimediale Skulptur mit Bildschirmen wurde in der Form eines großen “U” beim Ausgang Thaliastraße angebracht. Die Endstation Ottakring mit der Wendeanlage ist neben der Station Erdberg übrigens die einzige U3-Station in Hochlage. Das Besondere daran: Die Wendeanlage wurde so konzipiert, dass sie in die umgebenden Häuser integriert wurde.
Nicht nur die Linie U3 feiert heuer ein Jubiläum, sondern auch die Linie U1: Sie gibt es mittlerweile seit 35 Jahren.