AA

Das E-Scooter-Chaos in Wien soll ein Ende nehmen

Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Wien Dieter Steup mit zwei E-Scooter-Ordnern der Unternehmen Bird und Link.
Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Wien Dieter Steup mit zwei E-Scooter-Ordnern der Unternehmen Bird und Link. ©Florian Wieser
Ende Mai startete ein Pilotprojekt. Ein E-Scooter-Ordner sorgt dabei im 1. Bezirk, dass Scooter an richtigen Orten abgestellt werden. Nun wollen der Leihscooter-Anbieter Lime und die WKÖ das Projekt ausweiten.
E-Scooter-Chaos in Wien: Das sind die Hauptprobleme
E-Scooter-Regeln in Wien: Was darf man, was darf man nicht?
E-Scooter in Wien lösen vor allem das zu Fuß gehen ab

In Wien machen Anbieter von E-Leihscooter gemeinsame Sache im Bereich Ordnerdienste. Wie der Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Wien in der City, Dieter Steup, am Montag mitteilte, wird das entsprechende Pilotprojekt von Lime ausgeweitet. Das Unternehmen verfügt schon seit Mai über eigene Ordner, die darauf achten, dass die Roller an den richtigen Orten abgestellt werden. Nun sind auch die Anbieter Bird und Link mit dabei. Ein E-Scooter-Ordner sorgt seitdem im 1. Bezirk dafür, dass Scooter an den richtigen Orten abgestellt werden. "Ich habe daher die in Wien vertretenen Scooter zu einem Runden Tisch eingeladen, um eine Zusammenarbeit beim Ordnerdienst anzuregen", erklärt Dieter Steup, Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Wien für den 1. Bezirk. Das Ergebnis dieses Runden Tisches ist nun eine gemeinsame Ausweitung dieses Anbieterservices durch Lime, Bird und Link. Start ist diese Woche.

E-Scooter-Ordner sollen auf Regeln aufmerksam machen

"Dass sich drei der großen Mitbewerber geeinigt haben, freut mich sehr. Es ist für alle ein Gewinn - für die Bevölkerung, die Wirtschaftstreibenden vor Ort sowie die Scooter-Anbieter. Denn es geht hier auch um Sicherheit. Ich hoffe, dass die Nutzer, sensibilisiert durch die Ordner, die Regeln verstärkt einhalten. Und ich bin zuversichtlich, dass es immer besser wird, je öfter man darauf aufmerksam macht", so Steup.

Drei E-Scooter-Anbieter wollen bei Projekt zusammenarbeiten

Jashar Seyfi, Regional General Manager von Lime: "Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind - für ein gutes Miteinander in der Stadt mit nachhaltiger Mobilität." Neben Lime ist auch der E-Scooter-Anbieter Bird bei dem Ordner-Projekt dabei. Deniz Ertin, Manager Städtepartnerschaften bei Bird: "Wir freuen uns über die Einigung, eine Win-Win-Situation für alle in der Stadt und uns als Anbieter für Mikromobilität. Mit den Scooter-Ordnern zeigen wir Verantwortung und versuchen für rücksichtsvolles Parken zu sensibilisieren. Dies wird sicher nicht der letzte Schritt von Bird für die sichere Nutzung von E-Scootern in Wien sein, das kann ich heute schon sagen. "

Der dritte Partner im Bunde ist der Anbieter "Link" der auch das Konzept der E-Scooter-Ordner lobt. Laurenz Vavrovsky, General Manager Austria von Link: "Um die Akzeptanz von innovativen Mobilitätslösungen zu erhöhen, bedarf es gemeinsamer Lösungen und konstruktiver Zusammenarbeit."

Einsatz von Ordnern bei E-Scootern wird ausgeweitet

Die drei Anbieter Lime, Bird und Link haben in Abstimmung mit WK Wien-Bezirksobmann Steup einiges vereinbart. Es wird eine gemeinsame Ordner-Gruppe eingerichtet, die in Wien verstärkt unterwegs ist. Sie besteht aus zwei Personen, die viermal pro Woche ganztägig unterwegs sind, verstärkt an den Wochenenden. Ihr Einsatzgebiet umfasst den 1. Bezirk, die Mariahilfer Straße, den Donaukanal, den Praterstern und den Spittelberg. Darüber hinaus werden die Anbieter besondere Hotspots identifizieren und die Ordner dort verstärkt einsetzen. Die Kosten dafür tragen die Anbieter gemeinsam. Die Aufgaben der Ordner sind: Falsch abgestellte E-Scooter einsammeln, auf eine falsche Handhabung und falsches Fahren (etwa am Gehweg) aufmerksam machen und die Nutzer aufklären.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 1. Bezirk
  • Das E-Scooter-Chaos in Wien soll ein Ende nehmen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen