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Denkmalgeschützte Remise Brigittenau wird saniert

Die Bauarbeiten sind in vollem Gange.
Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. ©Wiener Linien/Manfred Helmer
Die Wiener Linien sanieren derzeit die denkmalgeschützte Remise Brigittenau. In den vergangenen Monaten wurde die Dachkonstruktion bereits komplett abgetragen und die Halle völlig ausgehöhlt. 
Bauarbeiten in vollem Gang

Die Wiener Linien bauen nicht nur das Liniennetz aus und erneuern laufend die Bus-, Bim-, und U-Bahn-Flotte, sondern bringen auch ihre zehn Straßenbahn-Betriebsbahnhöfe auf den neusten Stand der Technik. Derzeit wird die denkmalgeschützte Remise Brigittenau saniert. Die Wiener Linien investieren dafür rund 50 Millionen Euro.

Sanierung der denkmalgeschützten Remise Brigittenau aufwändig

Die Sanierung der Remise Brigittenau ist die aufwändigste. Die Mauern stammen aus den 1900er Jahren und stehen unter Denkmalschutz. Bis auf die Außenwände steht am Bimbahnhof in Brigittenau von der großen Halle derzeit nichts mehr.

Unter strengsten Auflagen des Bundesdenkmalamtes wurde in den vergangenen Monaten die Dachkonstruktion komplett abgetragen und die Halle völlig ausgehöhlt. Nun wird die frisch sanierte Dachkonstruktion aus Stahl wieder montiert. Bis Ende 2021 wird nicht nur an den historischen Gebäuden gearbeitet, sondern auch Haus- und Elektrotechnik sowie der Brandschutz werden modernisiert. Die Wasch- und Sandbefüllungsanlagen bekommen ebenfalls ein Upgrade.

Umbau soll Wartungsarbeiten effizienter machen

Der Hauptgrund für die aufwändigen Sanierungsarbeiten ist jedoch die Entwicklung der Fahrzeugtechnik: Für die Niederflurfahrzeuge werden neue Anlagen, wie Revisionsbühnen benötigt. Früher war die Fahrzeugmechanik hauptsächlich unter der Straßenbahn zu finden. Um die Straßenbahnen barrierefrei zu gestalten, sind Teile der Technik und Klimaanlage bei den Niederflurstraßenbahnen am Fahrzeugdach verbaut.

Mit den neuen Plattformen wird dem Wartungsteam die Arbeit erleichtert. “In den neuen Remisen können unsere Fahrzeuge noch effizienter gewartet werden. Davon profitieren auch die Fahrgäste, da unsere Fahrzeuge bei kleineren Reparaturen schneller wieder im Netz unterwegs sein werden”, freut sich Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Straßenbahn-Betriebsbahnhöfe werden auf neuesten Stand gebracht

Insgesamt werden rund 250 Millionen Euro in neun Straßenbahnhöfe investiert. Da alle Sanierungsarbeiten im laufenden Betrieb stattfinden, dauern die Arbeiten pro Remise rund zweieinhalb bis drei Jahre. Am Bahnhof Brigittenau, wo die aufwändigsten Arbeiten stattfinden, sind vier Jahre Bauzeit geplant (2018 bis 2021).

2015 wurde mit der Modernisierung der ersten beiden Bahnhöfe Speising und Gürtel begonnen. Simmering und Brigittenau sind gerade an der Reihe. Fünf weitere Bahnhöfe Ottakring, Hernals, Rudolfsheim, Favoriten und Floridsdorf werden in den kommenden Jahren saniert. Bereits geplant ist auch die Modernisierung und der Ausbau des Betriebsbahnhofs Kagran.

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(Red)

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