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Das WorldDAB Forum in Wien

©WorldDAB Forum/Christandl
Am Donnerstag fand in Wien das WorldDAB Forum statt. Über 200 Teilnehmer, politische Vertreter, und Regulierungsbehörden aus Deutschland, Frankreich, Norwegen, Großbritannien und der Slowakei diskutierten dabei die Zukunft des Digitalradios und über die Einführung von DAB+ in europäischen Schlüsselmärkten.

 „Neue Inhalte – Neue Märkte“: Mit diesem Leitsatz fokussierte sich die Generalversammlung auf neue Hörermärkte und neue Geschäftsmodelle durch digitales Radio. Dass dieser neue Standard funktioniert hat schon Großbritannien bewiesen. Dort wurde die Hörerschaft verdoppelt weiters ist DAB das Herzstück der neu gegründeten Niederländischen Radiogruppe Newco. Trotzdem ist der ORF entschieden gegen DAB+, was Wolfgang Struber kritisiert.

Darüber hinaus fordert der Verein Digitalradio Österreich für private Hörfunkbetreiber die Möglichkeit von mehr als zwei Programmen pro Veranstalter, für den öffentlich-rechtlichen Hörfunk – zusätzlich zu den bestehenden nationalen Programmen – maximal zwei weitere bundesweite, nicht regionalisierbare, werbefreie Programme. „Für die Zeit des Simulcasts ist zudem eine Erhöhung der Dotierung des Digitalisierungsfonds von derzeit 500.000 auf 1,2 Mio. Euro pro Jahr sinnvoll“, so Struber.

Was genau macht nun die WorldDAB?

Die WorldDAB ist das globale Branchenforum für den digitalen Rundfunk, dass die Einführung und Umsetzung von Rundfunkdigitalgeräten auf der Basis von DAB / DAB+, den digitalen Rundfunk Standards für Rundfunkanbieter in Europa, Asien-Pazifik und anderen Regionen, erleichtert.

WorldDAB stellt dabei maßgeschneiderte Lösungen und Ratschläge zur Umstellung vom analogen zum digitalen Radio. Außerdem helfen sie bei Regulierung, Lizensierung, Marketing, Produktion von neuen digitalen Radioinhalten.

Der Digitalradiostandard DAB+

Der Digitalradiostandard DAB+ bietet einen sehr effizienten Weg, Hörfunk störungsfrei und auch energieschonend auszustrahlen. Auch die Sicherheit spielt hier eine große Rolle. Mittels Datenkanälen wird die Voraussetzung geschaffen Notfallalarmierungen als modere Verkehrsinformation auszustrahlen. Dadurch entsteht auch der Vorteil das die Breitbandnetze entlastet werden und neue Innovationen und Geschäftsmodelle darauf aufgebaut werden können.

Da DAB+ zukünftig als europäischer Hörfunkstandard auch in Mobiltelefonen, Navigations- und Fahrzeugsystemen weite Verbreitung finden wird, ist ein rascher Einstieg in diese Technologie für Österreich zu forcieren.

DAB hat sich als zukünftiger Standard schon quer durch Europa und Australien etabliert. Schon über 56 % der europäischen Bevölkerung können den DAB Service empfangen.

Patrick Hannon, der Präsident des WorldDAB-Forums zeigt sich zuversichtlich: „DAB gewinnt kontinuierlich an Stärke und wir haben heute sehr deutliche Bekenntnisse von den Regierungen auf Länderebene gehört“.

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