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Das könnte für den Start von Omikron-Impfungen ratsam sein

Ein koordiniertes Verfahren ist in den Augen des PEI für den Start von Omikron-Impfungen ratsam.
Ein koordiniertes Verfahren ist in den Augen des PEI für den Start von Omikron-Impfungen ratsam. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Ein international koordiniertes Verfahren: Das sieht das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) für den Start von speziellen Omikron-Impfungen für ratsam.
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Omikron-Subvariante ansteckender?

Man müsse zu einer weltweiten Übereinkunft kommen, wann man auf einen neuen Corona-Impfstoff umstellen wolle, sagte PEI-Chef Klaus Cichutek am Freitag bei einem Fachgespräch zur Omikron-Variante. Dafür gebe es bereits eine Arbeitsgruppe bei der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Umstellung auf neuen Corona-Impfstoff

Alle Weichen seien bereits für eine schnelle Umstellung gestellt. Klinische Prüfungen liefen jetzt an. Ab März könnten die Stoffe zugelassen werden, was lediglich eine Variante der bisherigen Genehmigung sei. Mehrere Impfstoff-Hersteller hätten einen Teil der Produktion schon geändert.

Ein abgestimmtes Vorgehen gilt auch daher als sinnvoll, da die Hersteller sonst zunächst den Impfstoff an Länder weltweit liefern würde, die bereits die Freigabe hätten. Europa etwa könnte mit einer späteren Zulassung ins Hintertreffen geraten.

Vierte Impfung mit Omikron-Impfstoff notwendig?

Cichutek wies aber darauf hin, dass Impfungen mit den bisherigen Präparaten bereits einen sehr guten Schutz vor schweren Erkrankungen böten. Auch die Virologin Ulrike Protzer von der Uni München sagte, eine vierte Impfung mit einem Omikron-Impfstoff sei vielleicht für die meisten nicht unbedingt nötig. "Das muss man sehr individuell entscheiden." Für bestimmte Gruppen etwa mit Immunschwächen könne es empfehlenswert sein. "Bei vielen anderen macht es vielleicht mehr Sinn, erst mal abzuwarten."

Kontakt mit Omikron

Wenn ein gesunder Mensch mit Dreifach-Impfung mit dem Omikron-Virus in Kontakt kommt, gelten schwere Verläufe als sehr unwahrscheinlich. Zudem kann eine solche Infektion den Vorteil haben, dass künftige Erkrankungen durch den gestärkten Immunschutz dann fast ausgeschlossen sind.

Cichutek geht zudem davon aus, dass selbst bei eventuell nötigen Auffrischimpfungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen diese mit dem Schutz gegen andere Krankheiten wie Grippe in einem Mittel kombiniert werden können. "Der Trend wird dahin gehen, wenn wir wissen, wie periodisch geimpft werden muss, dass möglicherweise mit anderen Impfungen zu verbinden."

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(APA/Red)

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