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Das ist laut einem Virologen die wirksamste Waffe gegen Omikron

Christian Drosten erkennt in der Auffrischungsimpfung eine wirksame Waffe.
Christian Drosten erkennt in der Auffrischungsimpfung eine wirksame Waffe. ©APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ (File Photo/Symbolbild)
Der deutsche Virologe Christian Drosten erkennt in der Auffrischungsimpfung die wirksamste Waffe im Kampf gegen die Omikron-Variante des Corona-Virus.

"Was richtig schützt gegen Omikron ist die Dreifach-Impfung", sagte der Wissenschafter von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. Folglich sei die starke Konzentration auf die Booster-Impfungen in Deutschland richtig und wichtig.

Verlauf bei Omikron-Infektion

Mit Blick auf bisherige Beobachtungen, nach denen Omikron mutmaßlich mildere Krankheitsverläufe verursache, sagte Drosten: "Ich denke, man kann das inzwischen sagen, dass das so ist." Erhobene Daten wiesen darauf hin, dass bei Omikron-Infektionen ein kleinerer Anteil der Infizierten ins Krankenhaus müsse.

Hospitalisierungs-Risiko bei Omikron-Ansteckung

Drosten verwies auf eine Studie des Imperial College London mit Stand kurz vor Weihnachten, nach der bei einer Omikron-Infektion das Hospitalisierungs-Risiko insgesamt um bis zu 30 Prozent geringer sei als bei der Delta-Variante. Bei doppelt Geimpften sinke das Risiko um 34 Prozent, bei Menschen mit Booster-Impfung sogar um 63 Prozent. Bei den Ungeimpften, die sich mit der Omikron-Variante infizieren, sinkt demnach dieses Risiko immerhin um 24 Prozent.

Das sei angesichts der "vielen Ungeimpften, die wir leider in Deutschland haben", zwar eine gute Neuigkeit, so Drosten. Jedoch sei zwangsläufig mit ganz unterschiedlich schweren Verläufen zu rechnen und keine Entwarnung angebracht. Zudem zeige sich hier ganz deutlich der positive Effekt der Booster-Impfung: "Der Gewinn nicht geimpft zu zweifach geimpft ist nur zehn Prozent mehr, aber der Gewinn von zweifach geimpft zu dreifach geimpft ist dann fast eine Verdopplung."

Vorhersage von Drosten

Angesichts der raschen Ausbreitung von Omikron prognostizierte der Virologe, die Variante werde nun zügig "das Geschäft übernehmen" und Ende Jänner auch in Deutschland dominieren. Man gehe dort derzeit von einer Verdopplungszeit der Omikron-Infektionszahlen von etwa vier Tagen aus.

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(APA/Red)

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