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Da geht ganz schön der Wind: Indoor Skydiving WINDOBONA in Wien im Test

Indoor Skydiving im Wiener Prater im Test.
Indoor Skydiving im Wiener Prater im Test. ©WINDOBONA
Im Wiener Prater geht ganz schön der Wind. WINDOBONA bietet Indoor Skydiving im Windtunnel an - also Fallschirmspringen, nur drinnen. VIENNA.at hat den Spaß kurz vor den Österreichischen Meisterschaften getestet.
Staatsmeisterschaft Anfang März

Schon Mal bei einem fahrenden Auto auf der Autobahn den Kopf aus dem Fenster gehalten? Da fällt das Atmen ganz schön schwer. Dieselbe Angst hatte ich, kurz bevor ich in die Windröhre stieg. Dort bläst der Wind immerhin mit bis zu 280 km/h. Doppelt so schnell, wie man auf den 140er-Teststrecken auf der Westautobahn fahren dürfte.

Wie Fallschirmspringen – nur drinnen

Die Angst war allerdings unbegründet, der Wind bläst einem schon die Nebenhöhlen frei. Und außerdem ist man viel zu beschäftigt, auf die Anweisungen des Instructors zu achten, als Angst zu haben. Der hat mir schon bei meiner Ankunft im WINDOBONA im Wiener Prater beim Trockentraining die richtige Körperhaltung und die wichtigsten Handsymbole gezeigt. Kommunikation ist bei Windstärke 12+ nämlich schwierig. Im 18 Meter hohen und 4 Meter breiten Tunnel ist man rein auf Körpersprache angewiesen.

Im Windtunnel ist man auf Körpersprache angewiesen.
Im Windtunnel ist man auf Körpersprache angewiesen. ©WINDOBONA

Da ist eine gute Connection zum Trainer wichtig – ansonsten muss man aber nicht viel Erfahrung mitbringen. Das Fliegen ist für alle Alterklassen und Sportlichkeiten geeignet und bereits nach den ersten Minuten merkt man deutlich, wie man besser wird. Als totaler Anfänger lernt man erstmal die Grundposition zu halten und das Steuern. Winzige Körperbewegungen geben den Ausschlag, ob man jetzt nach oben steigt oder unten fällt. Wer intuitiv zu schwimmen versucht, kommt nicht weit bzw. landet auf dem Boden (oder besser gesagt dem Netz) der Tatsachen. Aber bereits nach wenigen Minuten ist man imstande alleine zu fliegen. Zwar nicht Superman-ähnlich wie die Profis, aber ein Fortschritt ist da.

Nicht ganz günstiger Riesenspaß

Einen steile Lernkurve braucht man auch, denn Zeit ist im Windtunnel Geld. 49 Euro kosten 2 Minuten, inklusive Einschulung, Ausrüstung und Instructor. “Des is åba g’sund teia”, hätte man früher am Wiener Prater gesagt. Wenn man jedoch bedenkt, wie viel ein Fallschirmsprung mit 50 Sekunden freien Fall kostet (ab 200 Euro), ist es sogar ein Schnäppchen.

Dafür kriegt man auch “den besten Wind in Europa”, wie Trainer Sacha bestätigt. Ohne Wirbel, die Anlage stammt aus deutscher Fertigung und wird auch von Profis verwendet. Wie etwa bei den Österreichischen Meisterschaften, die am 8. und 9. März 2019 im WINDOBONA stattfinden. Dort können Interessierte zunächst einmal den Profis zusehen – und das vollkommen gratis.

Die Fortschritte stellen sich schnell ein.
Die Fortschritte stellen sich schnell ein. ©WINDOBONA
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