Countdown für "Christmas in Vienna" läuft
Alle Jahre wieder: "Christmas in Vienna", 1992 von Plácido Domingo, Diana Ross, José Carreras und den Wiener Symphonikern erstmals als musikalische Weihnachtsbotschaft in die Welt hinausgetragen, ist ein Fixpunkt im Advent. Heuer finden die Konzerte am 19. und 20. Dezember statt. Im festlich geschmückten Wiener Konzerthaus spielt das ORF Radio-Symphonieorchester unter Heinz Ferlesch. Es singen Julie Fuchs, Grammy-Preisträgerin Angel Blue, Ludovic Tézier und Bekhzod Davronov.
"Christmas in Vienna" ohne Pause
Seit 2004 ist Martin Brandl im Programmierungsteam, seit einigen Jahren hauptverantwortlich für die Zusammenstellung. Man kann also getrost sagen: Der Mann hat Erfahrung. Die diesjährigen 25 Nummern des Abends, der ohne Pause über die Bühne geht und am 23. Dezember um 22.35 Uhr auf ORF 2 zu sehen ist, sind in einige Blöcke gegliedert, die auf die Stars zugeschnitten sind, aber auch Traditionen bedienen: "Das Alpenländische ist dabei ebenso vertreten wie das Klassische, ergänzt um einen Bogen in die Welt hinaus", umschreibt Brandl das Gebotene.
Die französische Sopranistin Julie Fuchs und ihr Landsmann, Bariton Ludovic Tézier, sorgen für einen in Originalsprache gesungenen französischen Block. Danach unternehmen die US-amerikanische Sopranistin Angel Blue, Stammgast an der Met und mit der Oper "Fire Shut Up in My Bones" von Terence Blanchard Grammy-preisgekrönt, und der usbekische Tenor Bekhzod Davronov, der 2023 an der Wiener Staatsoper debütierte, mit "Carol of the Bells" des ukrainischen Komponisten Mykola Leontovych "einen kurzen Ausflug in das Angelsächsische und Slawische".
Mavie Hörbiger und Thomas Gantsch
Zwischen den Liedern, die von den Wiener Sängerknaben und der Wiener Singakademie chorisch begleitet werden, sind zwei weitere Stars im Einsatz: Burgschauspielerin Mavie Hörbiger sorgt mit Begrüßung und Verabschiedung nicht nur für eine stimmungsvolle Umrahmung, sondern gönnt zwischendurch mit der Lesung einer Weihnachtsgeschichte bei gedämpftem Saallicht den Ohren und Augen der Besucher eine Erholungspause. Und schließlich kommt auch Trompeter Thomas Gantsch dreimal zum Einsatz, unter anderem mit einem Intro zu "Stille Nacht". "Ihn kann man wirklich hinstellen, wo man will, und es kommt etwas Tolles dabei heraus", schwärmt Brandl.
Die richtige Mischung aus Erwartung und Überraschung bei "Christmas in Vienna" zu treffen sei auch deswegen immer wieder eine neue Herausforderung, weil der Anteil an touristischem Publikum bei dem von der Agentur Scheibmaier & Schilling veranstalteten Traditionskonzert gar nicht so hoch sei, sagt der Programmverantwortliche: "Das Konzert ist sehr stark verankert in Wien. Wir haben viel Stammpublikum."
Mehr rund um Weihnachten lesen Sie hier.
(APA/Red)