Das hat eine Sprecherin des Krankenanstaltenverbunds am Freitag im APA-Gespräch mitgeteilt. Zum Teil werden die Operationen nun in privaten Krankenanstalten durchgeführt. Falls dies nicht möglich ist, finden die Eingriffe drei bis vier Wochen später statt.
Planbare Operationen werden verschoben
Die Anzahl der Verschiebungen variiert täglich. Man gehe bedarfsorientiert vor, hieß es. "Wir sagen immer so viele Operationen ab, wie wir Betten für Coronapatienten brauchen", erläuterte die Sprecherin. Anders als beim ersten Lockdown wird bei den planbaren Eingriffen aber nicht generell eine Pause eingelegt. Laut Gesundheitsverbund sind von den aktuell rund 5.000 Patienten in Wiener Spitälern 623 an Covid erkrankt.
138 Corona-Patienten in Wien derzeit auf der Intensivstation
Von diesen werden 138 in Intensivstationen betreut. Damit sind die laut aktuellem Stufenplan verfügbaren Kapazitäten - von insgesamt 150 Intensivbetten - noch nicht ausgeschöpft. Im Gesundheitsverbund wird jedoch betont, dass die Anzahl bei Bedarf ausgeweitet werden kann.
Elektive Eingriffe finden in NÖ Spitälern weiter statt
Trotz der aktuellen Corona-Situation ist es in den niederösterreichischen Landeskliniken noch nicht zu einem Stopp der sogenannten elektiven Eingriffe gekommen. Etwa 61 Prozent dieser nicht dringlichen und aufschiebbaren Operationen werden weiter durchgeführt, teilte Bernhard Jany von der NÖ Landesgesundheitsagentur am Freitag auf APA-Anfrage mit.
In den Spitälern im Bundesland wurden nach den jüngsten Daten der Landessanitätsdirektion 472 Covid-19-Patienten auf Normalstationen behandelt, weitere 66 auf Intensivstationen. Die Zahl der zusätzlich verfügbaren Betten betrug 2.142 (Normalstation) bzw. 118 (Intensivstation).
(APA/Red)