Wie das Land am Montag per Aussendung informierte, wurde in den Proben zweier Patienten die britische Virus-Mutation anhand der DNA-Sequenzierung durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gefunden. Darüber hinaus ergaben Abwasseranalysen Hinweise auf eine bereits erfolgte Verbreitung der neuen Variante.
Zwei von 17 Virus-Proben mit Mutation
Insgesamt seien 17 Virus-Proben aus Salzburg zur AGES geschickt worden, um diese auf die Corona-Virus-Variante B 1.1.7. zu überprüfen, bei zwei habe sich der Verdacht bestätigt. "Weitere Proben, vor allem aus dem Raum Pongau, werden jetzt verstärkt zur Sequenzierung nach Wien geschickt", erklärte Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Wie die AGES heute der Landessanitätsdirektion mitgeteilt hat, konnten im Rahmen von regelmäßig laufenden Abwasseruntersuchungen auch Reste der Corona-Virus-Mutation bei Proben nachgewiesen werden. In der Kläranlage des Reinhalteverbands Salzach-Pongau konnten etwa in einer Entnahme vom 27. Dezember in 16,11 Prozent der Virenreste die neue Variante bestätigt werden. In der Entnahme vom 3. Jänner 2021 - also nur eine Woche später - waren es bereits 54,82 Prozent. Beim Reinhalteverband Tennengau-Süd fand sich hingegen in lediglich 1,03 Prozent der Virenreste die Mutation.
"Experten gehen davon aus, dass die neue Variante des Virus 50 Prozent ansteckender ist. Dem können wir nur mit dem doppelten Abstand und dem Tragen von FFP2-Masken etwas entgegen setzen", betonte Juhasz. Auch das Einhalten der Hygieneregeln sei nun wichtiger denn je.
(APA/Red)