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Coronavirus: Besuchsverbot in Spitälern in ganz Österreich

Anschober kündigte weitgehende Besuchsverbote in den Spitälern an.
Anschober kündigte weitgehende Besuchsverbote in den Spitälern an. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Bundesregierung hat weitgehende Besuchsverbote in heimischen Spitälern angekündigt. Es soll nur wenige Ausnahmen geben.
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Künftig werden Besuche in Österreichs Spitälern strenger geregelt. Ausnahmen solle es nur für Kleinkinder und im palliativen Bereich geben. "Sonst wird das sehr, sehr konsequent gehandhabt werden", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) auf einer Pressekonferenz im Kanzleramt.

Weitgehende Besuchsverbote in Österreichs Spitälern

Man habe sich in einer Videokonferenz mit den Gesundheitsreferenten der Bundesländer auf die Besuchsverbote geeinigt. Daneben werde man sich auf einen Ressourcenschonungsplan in den Spitälern konzentrieren. "Die Kernaufgabe ist es, so gut wie irgendwie möglich die Arbeitsfähigkeit der Spitäler aufrechtzuerhalten."

Er richte an alle den Appell, "sich zu schützen". "Das Leben in Österreich und Europa wird sich grundlegend ändern", so der Minister.

Träger sollen Einschränkungen umsetzen

Bei den verkündeten Besuchsbeschränkungen in Spitälern und Pflegereinrichtungen handelt es sich nicht um ein dezidiertes Verbot, sondern um eine Empfehlung. Die zuständigen Stellen der Länder geben entsprechende Empfehlungen an die Träger der Einrichtungen weiter. Diese sollen sie dann umsetzen, hieß es auf Nachfrage im Gesundheitsressort.

Anstieg auf rund 400 Coronavirus-Fälle bis zum Abend erwartet

Bis zum Donnerstagabend erwartet der Gesundheitsminister einen Anstieg der Fälle "gegen die Grenze von 400". Derzeit gebe es 361 Erkrankungsfälle. Es gebe "tägliche prozentuale Zuwächse zwischen 31 und 47 Prozent in den letzten Tagen. "Das ist eine exponentielle Entwicklung, diese muss gedämpft werden."

(APA/Red)

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